Am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium in Cham wurde jetzt das digitale Schülerlabor eingeweiht. Die Schule erhielt dafür einen CR-3D C444-3D-Drucker, der das insgesamt 80.000 Euro umfassende, moderne Schülerlabor um die 3D-Drucktechnologie ergänzt. Entwickelt und ausführlich vorgestellt wurde der CR-3D C444-3D-Drucker von Christian Reil, Inhaber des Ingenieurbüros Reil.
Vor zwei Wochen wurde das digitale Schülerlabor des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums (JvfG) eingeweiht und bekam dabei einen CR-3D C444 3D-Drucker vom Ingenieurbüro Reil überreicht. Der Landkreis Cham gehört zum 2017 gestarteten Programm „MINT Region Bayern“. In diesem Zusammenhang erhielt das Gymnasium ein digitales Schülerlabor, das am 31. Januar 2019 gemeinsam mit zahlreichen Gästen feierlich in Betrieb genommen wurde.
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Das Schülerlabor
Die Ausstattung des Schülerlabors kostet rund 80.000 Euro, wobei 50 Prozent aus Eigenmitteln des Landkreises stammen. Technisch ist es mit Notebooks, einem Multimeter, Sensorik Sets, Lötstationen, einem Laserschneider, einem Lasercutter, einem Elektronik-Lehrsystem und dem 3D-Drucker ausgestattet. Immer mehr Schulen richten Digital-Labore mit 3D-Druckern, Laserschneidern und weiterer technischer Ausstattung ein.
Die Crowdfunding-Plattform der Volksbank Straubing sammelte 13.866 Euro für den 3D-Drucker des Digital-Labors ein. Von der Technik zeigte sich die Politik begeistert. Der Schulleiter Dr. Hubertus Balk bedankte sich im Zuge der Feierlichkeiten bei allen Unterstützern.

3D-Drucker CR-3D C444 ausführlich vorgestellt
Christian Reil, Inhaber des Ingenieurbüros Reil, hatte den 3D-Drucker CR-3D C444 entwickelt und diesen bei der Eröffnungsfeier des Schülerlabors mit all seinen Funktionen und Vorteilen ausführlich vorgestellt. Wie er erklärte, habe er den 3D-Drucker selbst gebaut und passende Schulungsunterlagen für die Lehrerschaft erstellt.
Der CR-3D C444 gehört zur Industrial-Serie, die mit Fused Filament Fabrication (FFF) arbeitet. Die bis zu vier Druckköpfe erreichen eine Temperatur von maximal 450 Grad Celsius, das beheizte Druckbett hat bis zu 150 Grad Celsius und der Bauraum ist mit 50 Grad Celsius temperiert. Das Bauvolumen beläuft sich auf bis zu einem Quadratmeter. Er beeindruckt mit einem hochwertigen Design in Aluminiumoptik.

Slicen mit Simplify3D
Beim Slicer greift die Schule auf die bewährte 3D-Software Simplify3D zurück. Dank des offenen Gesamtsystems können auch andere 3D-Slicer verwendet werden. Die 3D-Drucker der I-Serie sind für eine Vollautomatisierung ausgelegt, weil eine Sensorik verbaut ist und mit Robotern voll automatisiert arbeiten kann. Ein Aktivkohle-Filtersystem, Filamentsensoren, ein magnetisches Druckbett, eine 8 MP Kamera zur Prozessüberwachung und ein 7 Zoll großer Touchscreen sind integriert worden. Gedruckt werden Objekte mit einer Abmessung von 300 x 300 x 300 mm bis 1.000 x 1.000 x 1000 mm.