Barack Obama bezeichnete die Entwicklung der 3D-Drucker „als die nächste Revolution in der Produktion„. Nach dem Wunsch des Präsidenten soll diese zuerst in den USA stattfinden. Dem Wunsch kommt Bre Pettis nun nach. Der Chef von Makerbot-Industries, früher selbst Lehrer, will nun jede Schule in den USA mit 3D-Druckern ausstatten.

Nach der Vorstellung von Bre Pettis soll jede Schule in den USA seinen eigenen 3D-Drucker bekommen. Bereits bis Ende des Jahres plane der Aktivist für 3D-Drucker und Chef des US-amerikanischen Unternehmens MakerBot so viele öffentliche Schulen wie möglich mit einem 3D-Drucker auszustatten.
Dafür hat Bre Pettis ein eigenes Programm ins Leben gerufen. Die Makerbot Academy bietet den Schulen ein günstiges Paket zur Erstausstattung und Grundausrüstung an sowie ein Jahr technische Unterstützung von Makerbot. In dem 3D-Drucker-Paket (Makerbot Academy Bundle) sind neben dem 3D-Drucker Replicator 2 von Makerbot noch drei Spulen mit PLA-Kunststoffdraht vorhanden.
Finanzierung über Crowdfunding
Das gesamte Bundle soll für die chronisch klammen Kassen der Schulen in etwa 350 US-Dollar günstiger sein, wie das US-Nachrichtenmagazin theverge.com berichtet. Für Schulen in Brooklyn soll das Paket sogar nur 100 US-Dollar kosten. Ein Heimvorteil – das Unternehmen Makerbot stammt aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn. Finanziert werden die anfallenden Kosten entweder über die Haushaltskasse der Schulen oder über Spenden. Die Makerbot Academy hat dafür extra auf der Crowdfunding-Plattform Donors Choose eine eigene Abteilung eingerichtet. Lehrer können hier für ihre Schule eine eigene Spendenaktion einstellen.
Die Idee 3D-Drucker in Schulen einzusetzen gibt es bereits schon länger. Pionier auf diesem Gebiet sind unter anderem die Briten. Bereits in drei verschiedenen Versuchen wurden 3D-Drucker in Schulen erfolgreich für die pädagogische Entwicklung ihrer Schüler eingesetzt. In einer weiteren Finanzierungsrunde der britischen Regierung soll nun eine weitere, große Anzahl an Schulen in Großbritannien 3D-Drucker erhalten, wie wir erst kürzlich in diesem Artikel berichteten.