Die Metal Powder Industries Federation hat Standards zur additiven Fertigung veröffentlicht. Die neun definierten Testmethoden können für den korrekten Einsatz von Metallpulver für den 3D-Druck verwendet werden. Die Veröffentlichung der Standards soll Hersteller als auch Anwender gleichermaßen schützen die additive Fertigung optimal einzusetzen.
Die im Jahr 1944 gegründete Metal Powder Industries Federation (MPIF) ist eine Non-Profit-Organisation, die jetzt Standards zur additiven Fertigung veröffentlichte. Die Standards setzen sich aus neun existierenden Testmethoden zusammen, die für Metallpulver verwendet werden können.

Die Veröffentlichung der Standards soll Hersteller und Designer gleichermaßen dabei unterstützen, die Technologie richtig einzusetzen. Zurzeit besteht der Verband aus sechs Branchenverbänden, wozu auch die Metal Injection Molding Association, die Refractory Metals Association und die Association for Metal Additive Manufacturing zählen.
Die Mitglieder dieser Berufsverbände sind bekannte Unternehmen wie HP Inc., GE Additive, LPW, ExOne und Desktop Metal. Die Publikation ist bei MPIF erhältlich und kostet 40 US-Dollar (ca. 36 Euro) für Mitglieder. Alle Nicht-Mitglieder müssen 50 US-Dollar, also umgerechnet rund 45 Euro für das PDF-Dokument bezahlen.
Bereits 2014 haben wir darüber berichtet, dass die Industrie Standards und Normen im 3D-Druck fordert. Mit VDI 3405 brachte der VDI im letzten Jahr Richtlinien heraus, die den Anwender beim 3D-Druck mit Metall besser schützen sollen.