Ein Team der U.S. Marine in Maryland hat eine Komponente einer Tür eines F-35 Flugzeugs mit Hilfe von dem 3D-Druckverfahren hergestellt und spart so 70.000 US-Dollar für die Neuanschaffung defekter Türen. Die gedruckte Komponente kostet lediglich 9 Dollar-Cent. Eine neue Tür 70.000 US-Dollar. Die Herstellung des Bauteils findet direkt vor Ort mit einem 3D-Drucker statt.

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Die U.S. Marines in Maryland lässt mit 3D-Druckern Fahrwerkskomponenten herstellen, die an der Tür des Kampfjets F-35 angebracht werden. Die Kosten dafür betragen 9 Cent pro Stück, wobei pro Kampfjet so 70.000 US-Dollar eingespart werden. Künftig werden die US-Marines 3D-gedruckte Nibbler-Drohnen für Transport und Aufklärung nutzen.

Gedruckte Komponente für 9 Cent statt kompletter Ersatztür für 70.000 U.S.-Dollar

Damit die Luft– und Raumfahrtindustrie die Materialkosten senken, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen am Einsatzort erhöhen und den Arbeitsaufwand reduzieren kann, setzt sie verstärkt auf den 3D-Druck. Das Problemteil war eine kleine, an der Fahrwerktür montierte Fahrwerkskomponente: Sie drückt das Fahrwerk in die Verriegelung, wenn die Fahrwerksklappe schließt. Obwohl es sich hier um ein einfaches und kleines Teil handelte, musste die gesamte Fahrwerktür bestellt werden, um das Teil ersetzen zu können – ein teurer und zeitaufwendiger Prozess.

Bauteil für F-35B-Kampfjet aus 3D-Drucker
Marine Corps Chief Warrant Officer 2 Daniel Rodrigue zeigt das kleine Bauteil aus dem 3D-Drucker, welches in Vergangenheit dafür gesorgt hat, dass komplette Türen ausgetauscht wurden. Die U.S. Marines fertigen das Bauteil jetzt einfach mit einem 3D-Drucker selbst und sparen damit bis zu 70.000 US-Dollar (Bild © U.S. Departmend of Defense/Cpl. Stormy Mendez).

Wie das U.S. Department of Defense berichtet, konnte ein Ingenieurteam des Combat Logistics Battalion 31 (CLB-31) mithilfe des 3D-Drucks das problematische Teil drucken, für die Anwendung freigeben und innerhalb nur weniger Tage in die Fahrwerktür des Kampfjets installieren. So konnten die Ingenieure das bisher nicht kaufbare Einzelteil selbst für gerade mal 9 Cent pro Stück drucken und auf diese Weise Kosten in Höhe von 70.000 US-Dollar einsparen. Am Anfang stieß man auf Probleme mit dem 3D-Drucker, der nicht wirklich ideal für eine solche Art von Projekt war, weil er Probleme mit der Dimensionierung hatte. Mit einem Softwaretool ließ sich das ändern. Die eigentliche Komponente war aus Plastik und das Ersatzteil wurde aus Polyethylenterephthalat Glykol (PETG) produziert. PETG ist ein hochfestes, zähes Material mit einem schönen Finish und geringer Schrumpfung.

Strenge Richtlinien für Ersatzteile

Die U.S. Marines haben für 3D-gedruckte Komponenten eine neue Richtlinie, damit diese vom Marine Systems Command (MSC) genehmigt werden. Die Richtlinien bei Landfahrzeugen sind ziemlich genau. Wenn es sich um kein kritisches Teil handelt, das dem Fahrzeug schaden kann, versucht man mit dem 3D-Drucker ein angemessenes Ersatzteil zu drucken. Richtlinien bei Flugzeugen hingegen sind viel restriktiver. Wenn hier ein Ersatzteil gedruckt werden soll, muss es wirklich ein gutes und sicheres Ersatzteil sein, damit die Piloten und auch Flugzeugbesatzung nicht unnötig in Gefahr gebracht werden.

US Marine vor einem 3D-Drucker
Mit der 3D-gedruckten Komponente ersparen sich die U.S.-Marines eine kostspielige Neuanschaffung (Bild © Cpl. Bernadette Wildes).

Die U.S.-Marines arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung der eigenen 3D-Druck-Fähigkeiten, mit dem Fokus auf 3D-Metall-Druck. Je mehr sich sicher und einfach drucken lässt, desto schneller können die U.S.-Marines reagieren. Verpassen Sie keine Berichte aus der spannenden Welt des 3D-Drucks und abonnieren Sie unseren Newsletter hier.

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