Inhalt:
Das US-Unternehmen Double D Trailers arbeitet an der Entwicklung eines 3D-gedruckten Pferdeanhängers, wie es in einem Artikel auf seiner Website berichtet. Der US-Hersteller hofft, damit Liefer-, Kosten- und Arbeitsprobleme zu lösen und Fahrzeuge schneller und präziser zu produzieren. Das neue Produkt könnte vielleicht schon im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
Corona führte zum Sinneswandel
Eigentümer Brad Heath hat sich, seitdem er vor fünf Jahren von Ingersol Machine und deren 3D-gedrucktem Boot gelesen hat, sich über die Vorteile und Möglichkeiten von 3D-Druck informiert. Das Wissen zum Thema Materialkombinationen für Stärke und Präzision hat sich weiterentwickelt, doch auch die Coronavirus-Pandemie ging nicht unbemerkt an seinem Unternehmen vorbei.
Durch Lieferkettenprobleme und Inflation sind die Kosten für die Herstellung um 54 % gestiegen. Ein Anhänger, der damals 100.000 US-Dollar (93.445 Euro) kostet, ist jetzt für 154.000 US-Dollar (143.905 Euro) erhältlich. Corona hatte den Gedanken zum Wechsel auf 3D-Druck also befeuert. Alle Komponenten wie Türen, Schlösser und Riegel können im eigenen Haus gedruckt werden, wodurch das Unternehmen nicht mehr wochenlang auf Teile warten muss. Das „Glas“ kann aus einem durchscheinenden Material gedruckt werden, um nicht zu zerbrechen, wenn man mit einem Hammer darauf schlägt.
Heath erklärt:
„Wir werden kleine Maschinen einrichten, um die Komponenten zu drucken, und wir können so viele Details drucken, wie wir wollen, bis zu einer Größe von etwa 1/32 Zoll, aber die Hauptstruktur wird ein einziger Druck sein, ohne Nähte, ohne Verbindungen. Dann rollen wir es in eine andere Bucht und fügen die Türen, Fenster und andere Komponenten hinzu.“
Vorteile von 3D-Druck für Double D Trailers
Teile wie Reifen, Räder und Achsen werden zugekauft, was zu einem geringeren CO2-Fußabdruck und zu einer geringeren Fehlerquote führt, da weniger Teile von Hand montiert werden müssen. Bereiche, die stärker sein müssen wie der Boden, werden dicker gedruckt. Der Boden und das Fahrgestell bestehen aus Kohlefaser, einem der stärksten und leichtesten Materialien auf dem Markt. Der Rest entsteht aus Polycarbonat und Glasfaser.
Noch im Februar soll ein kleiner Desktop-Prototyp fertig werden und im Sommer ein Prototyp in voller Größe, der zunächst umfangreichen Tests unterzogen wird. Die ersten Anhänger könnten im nächsten Jahr ausgeliefert werden. Abhängig von den Endkosten der Materialien soll der Preis bei 70.000 US-Dollar (65.411 Euro) abhängen. Geht eine Komponente kaputt, kann der Kunde diese nachbestellen.
Videovorstellung zum 3D-Druck-Pferdeanhänger
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.