Das australische Unternehmen EVX Ventures enthüllt jetzt sein Konzept zum Bau eines neuartigen Sportwagens, der nicht nur aus dem 3D-Drucker stammt, sondern auch mit Solarenergie beeindruckende Strecken zurücklegen kann.
Was würde wohl Henry Ford denken, wenn er sehen würde, was bei der Automobilherstellung heute so alles möglich ist? Neben elektrischen oder mit automated driving-Systemen ausgestattete Wagen, sind es auch 3D-Druckautos, die seit einigen Jahren die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Innovationsliebhaber Ford würde da nicht schlecht staunen und auch die nächste Idee, die aus dem fernen Australien kommt, würde dem Automobilhersteller sicher beeindrucken.
Das kleine australische Unternehmen namens EVX Ventures präsentiert nämlich jetzt ein neues Produktionskonzept sowie das erste Modell ihres Immortus, einem solarbetriebenen und aus dem 3D-Drucker stammenden Sportwagen. Wer glaubt, dass nur Local Motors für 3D-Drucktechnik im Automobilbau bekannt ist, der irrt, denn EVX Ventures ist ebenfalls ganz vorne mit dabei.
Der Immortus soll nicht nur in der Lage sein so lange zu fahren, wie die Sonne scheint, auch der Rahmen des futuristisch aussehenden Sportwagens soll ausschließlich mit 3D-Drucktechnologie hergestellt worden sein und das mit keiner geringeren als mit der „3D-Knotentechnologie“, das jedenfalls verrät CEO Barry Nguyen dem Gizmag in einem Interview.

Für diese Technologie ist es wichtig zu wissen, dass dabei mithilfe von 3D-Druckern Knotenpunkte ausgedruckt werden können, die anschließend alle zu einem Geflecht und damit zu einer bestimmten Fläche zusammengebaut werden können. Diese Technik eignet sich besonders gut für die Automobilherstellung, da durch diese Rahmen hergestellt werden können, die nicht nur aerodynamisch, sondern auch besonders leicht sind.
In dem Interview gibt Nguyen zu verstehen, dass das Unternehmen auf keinen Fall den Tesla kopieren möchte. Mit ihrem Immortus verfolgen sie das Ziel ein schnelles Auto zu bauen, das modernste 3D-Drucktechnologie und umweltfreundliche Energiegewinnung miteinander kombiniert. Keinesfalls soll eine Massenproduktion daraus entstehen, vielmehr soll das einzigartige Design im Vordergrund stehen.
Auch die Leistung, die der fünf Meter lange Immortus bieten kann ist nicht von ungefähr: Sollte das Unternehmen es schaffen die geplanten 1,5 Millionen US-Dollar heranzuschaffen, die nötig sind um an die 100 Sportwagen zu produzieren, dann reden wir hier von Autos, die in der Lage sein werden mit einem 10 kW/h Akkupack 399 Kilometer weit zu kommen und das auch wenn die Sonne nicht mehr scheint. Wenn sie es tut, dann könne man mit dem neuartigen Wagen bei 60 km/h unendlich weit fahren.
Bleibt abzuwarten, wie lange es dauert bis EVX Ventures sein Solar-3D-Druckauto auf dem Markt bringen kann.