Heutzutage ist Recycling ein wichtiges Thema und auch wenn vieles unternommen wird, um jeglichen Müll sorgsam zu entsorgen und wieder zu verwerten, landet dennoch vieles an den falschen Orten. Vor allem im Meer. Bei all den Fortschritt der Technik und den Entwicklungen neuer Gerät, vergisst man oft zudem wie viel elektronischer und plastischer Abfall man eigentlich jeden Tag dabei produziert. Und wie viel davon unter anderem ins Meer landet. Zwei Designer zögerten bei diesem Anblick nicht lange und starteten ein spannendes Projekt.

ProjectSeafood (dt. Projekt Meerfressen) heißt nicht nur die Aktion, sondern auch die offizielle Homepage der beiden Designer und Meerliebhaber aus der Schweiz, die es sich zur Aufgabe gemacht haben Abfall aus dem Meer in Kunstwerke zu verwandeln. Mit einem Schredder, einem Extruder und einen Desktop-3D-Drucker fuhren Fabian Wyss und Jennifer Gadient ein Jahr lang die Küste Spaniens bis ganz nach Marokko ab um jeglichen Müll, der sich ihnen in den Weg stellte einzusammeln, zu verkleinern und mithilfe des 3D-Druckers zu bearbeiten. Heraus kamen einzigartige 3D-Objekte.
Als Quelle für das Filament dienten vor allem Flaschenkappen, die anschließend mit dem Extruder zu 3D-Druckmaterial umgewandelt wurden. Ein Notzek-Extruder half dabei feinstes Granulat aus den PET-Flaschen zu machen und ein Ultimaker 3D-Drucker machte schließlich daraus die gewünschten Objekte. Das Paar versichert, dass keine weiteren Komponenten eingesetzt wurden. Nur reiner Plastikmüll.

Dem Online-Magazin 3ders.org verrät das Paar, dass sie vor ihrer Reise noch nie zuvor etwas mit einem 3D-Drucker produziert hatten. Beiden Designern sei außerdem bewusst gewesen, dass sie nur flache Objekte würden herstellen können, da es eine Menge Arbeit kostet genug Plastik zusammen zu tragen um größere und funktionalere Dinge zu produzieren. Auf ihrer Homepage können schließlich für wenig Geld die 3D-Objekte gekauft werden, dazu zählen kunstvolle Anhänger und sogenannte Surf wax Comb, die dazu dienen überschüssiges Wax von Surfbrettern weg zu scheuern. Zu jedem Produkt gibt es außerdem eine kurze Beschreibung, wie es hergestellt wurde. Eine tolle Idee aus den Fehlern vieler Touristen etwas sinnvolles zu machen.
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