Mit „Yuma“ hat der Belgier Sebastiaan de Neubourg ein Startup für die Herstellung von Brillen mit dem 3D-Drucker gegründet. Als Filament dient recycelter Kunststoff. Auf Kickstarter finanzierte das Unternehmen seine Idee bereits kurz nach Veröffentlichung seiner Kampagne – und sammelt weiter sehr erfolgreich Geld.
Der Belgier Sebastiaan de Neubourg hat die Firma Yuma (kurz: w.r.yuma; „We are Yuma“) gegründet, die sich darauf fokussiert hat Sonnenbrillen aus recyceltem Kunststoff per 3D-Drucker herzustellen. Der von Konsumenten entsorgte Kunststoff, egal ob Plastikflaschen, Kühlschrankfächer oder Cockpitverkleidungen, wird eingeschmolzen und zu Filamenten aufgerollt. Um sein Geschäft auszuweiten hat der Gründer jetzt auf Kickstarter eine Kampagne mit einem Finanzierungsziel von 10.000 Euro gestartet und bittet um finanzielle Unterstützung. Schon nach wenigen Tagen wurde das Ziel mit über 17.639 Euro weit übertroffen.

Die ersten 3D-gedruckten Brillenmodelle aus recyceltem Kunststoff werden von Sebastiaan de Neubourg bereits zum Verkauf angeboten. Preislich beginnen die Brillen bei 74 Euro für eine vorkonfektionierte Brille und bis zu 850 Euro für ein individuelles Brillendesign. Jeder Kunde, der seine alte Recycling-Brille zurück bringt, profitiert von einem Rabatt auf eine neue „Neuborg-Brille“. Das Material der alten Brille wird für die neue Brille wiederverwendet.
Auch das Startup „Skelmet“ fertigt individuelle, passgenaue Sonnenbrillen mit dem 3D-Drucker, nutzt dafür aber kein recyceltes Kunststoff. Weitere Manufakturen dieser Art sind der Designer Adrian Gögl, das finnische Startup Kokosom eyewear und das belgische Unternehmen SEIKO eyewear mit seiner 3D-gedruckten Sportbrille „Seiko XChanger„. Mehr Beispiele finden Sie auf unserer Themenseite „Brillen aus dem 3D-Drucker“ und regelmnäßig im kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter von 3D-grenzenlos (anmelden).