Tailored Grips LogoDie Studenten Niklas Sievernich und Simon Jung aus Nürnberg haben laut einer Pressemitteilung der TH Nürnberg mit ihrem Start-up Tailored Grips ein Unternehmen für individuelle Fahrradgriffe aus dem 3D-Drucker gegründet. Ideal an die Hand angepasste Griffe sollen Druckstellen und Schmerzen vermeiden. Ein Exist-Stipendium des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützte die Gründung des Start-ups.

Im Radsport und der Herstellung von Fahrrädern findet sich der 3D-Druck bereits in zahlreichen Projekten wieder. So haben HEXR und EOS zum Beispiel eine App entwickelt, mit der sich für den Radfahrer passgenaue Fahrradhelme mit dem 3D-Drucker herstellen lassen.

Der richtige Halt

Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird das Problem kennen. Die Handgelenke schmerzen, langfristig könnte auch das schmerzhafte Karpaltunnelsyndrom die Folge sein. Sievernich hatte dieses Problem und wurde operiert. Im Rahmen einer Abschlussarbeit für sein Masterstudium beschloss er, gemeinsam mit seinem Kollegen Jung maßgeschneiderte Fahrradgriffe für begeisterte Radfahrer herzustellen. Jung zufolge eignen sich die Griffe vor allem für diejenigen, die mit dem Rad pendeln oder mehrere Tage oder Wochen am Stück unterwegs sind.

Die Entstehung der 3D-gedruckten Griffe

Um die Bauteile besser auszurichten, testeten Jung und Sievernich verschiedene Materialien und Techniken, die sie nach ihren Bedürfnissen anpassten. Ein erster klobiger Prototyp überzeugte. Die Studenten meldeten ein Patent an. Kunden und Fahrradläden zeigten sich interessiert. Mithilfe eines Exist-Stipendiums des Bundeswirtschaftsministeriums war auch die Finanzierung gesichert.

Tailored Grips Handgriff aus dem 3D-Drucker
Die Fahrradlenkergriffe (Beispiel im Bild) von Tailored Grips werden an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Kunden angepasst (Bild © Tailored Grips).

Michael Koch, Professor für Konstruktion und Produktentwicklung an der TH, und sein Team helfen den Jungunternehmen bei technischen Fragen. Das Unternehmen schickt den Kunden für den Abdruck eine Masse nach Hause und klärt sie dabei auf, wie der Griff richtig zu halten ist. Mit dem Abdruck stellen Jung und Sievernich anschließend die Form her. Dazu scannen sie den Abdruck und bearbeiten ihn in einer Software, sodass der fertige 3D-Druck zur Hand passt. Im Frühjahr 2021 wollen die beiden, passend zum Beginn der Fahrradsaison, bereit für den Verkauf sein. Die Kosten liegen bei 149 Euro. Im 3D-grenzenlos Magazin erhalten Sie regelmäßig neue Infos Über Start-ups und Geschäftsideen aus der 3D-Druck-Branche, sowie regelmäßig alle Neuheiten im 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter (hier abonnieren).

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