Kaum ein Unternehmen ist weltweit so bekannt wie die italienische Automobilsportmarke Ferrari und steht für Sportlichkeit, Freiheit und Luxus. Seit einigen Jahren setzt Ferrari auch vermehrt auf 3D-Drucker bei der Produktion seiner Automobilteile für die Innenausstattung aber auch äußere Fahrzeugkomponenten. Auf dieser Website berichten wir fortlaufend über den Einsatz von 3D-Druck bei Ferrari und alle Neuheiten zur additiven Fertigung bei dem traditionellem Luxus-Automobilhersteller.
Den Namen Ferrari bringen die meisten von uns mit höherpreisigen Sportwagenmodellen in Verbindung, aber spätestens seit der Zeit Michael Schumachers auch mit der Formel 1. Das italienische Unternehmen wurde im Jahr 1947 vom Formel 1-Rennfahrer Enzo Ferrari gegründet und unterhält seinen Verwaltungssitz im Maranello, Italien. Ferrari beschäftigt knapp 4.300 Mitarbeiter, die im Jahr 2019 etwa 10.000 Fahrzeuge produzierten und für einen Gesamtumsatz von 3,76 Milliarden Euro sorgten. Eine Studie ergab, dass Ferrari 2019 pro ausgeliefertem Fahrzeug einen Betriebsgewinn von knapp 70.000 Euro erzielte.
In der Formel 1 arbeitet die Scuderia Ferrari unter anderem mit Renishaw zusammen. Mit dem 3D-Druckverfahren des Unternehmens ist es Ferarri möglich, durch die Metallpulverbett-Fusionstechnologie anspruchsvolle Motorkomponenten herzustellen. Die für Ferrari gefertigten Teile besitzen teilweise komplexe Geometrien und sehr dünne Wände und ließen sich mit traditionellen Verfahren (beispielsweise Gießen) nur sehr schlecht herstellen. Gerade das geringe Gewicht ist jedoch für Formel 1-Fahrzeuge sehr wichtig. Die Qualität der Bauteile darf darunter natürlich nicht leiden. Sie sollen während des gesamten Rennens ihren Dienst tun.
In der Forschung und Entwicklung kommt es oft zu geringen Konstruktionsänderungen. Dabei muss auch ab und zu das gesamte Teil neu konfiguriert werden, und das möglichst schnell. Das neue Bauteil muss dann sehr schnell zur Verfügung stehen, aber in geringer Stückzahl. Manche Ferrari-Bauteile benötigen aufgrund ihrer Komplexität auch eine mehrtägige Fertigungszeit.
Selbstverständlich arbeitet Ferrari auch bei der additiven Fertigung mit verschiedenen Unternehmen zusammen. Man nutzt dafür nicht nur 3D-Drucker, die Metalle verarbeiten, sondern auch Geräte, die Kunststofffilamente benötigen. Das war beispielsweise auch bei der Fertigung von Ventilen für Atemgeräte der Fall, die Ferrari für italienische Krankenhäuser fertigte. Diese thermoplastischen Ventile werden beispielsweise an Schnorchelmasken des Herstellers Mares befestigt.
Wir vom 3D-grenzenlos Magazin gehen davon aus, dass Ferrari auch in Zukunft verstärkt auf verschiedene 3D-Druck-Technologien setzt, auch bei der Konstruktion und Fertigung seiner Sportwagen. Wir werden Sie in dieser Rubrik, aber auch in unserem kostenlosen Newsletter darüber auf dem Laufenden halten.
Das Scuderia Ferrari Formel 1-Team aus Italien setzt verstärkt auf den 3D-Druck. In Australien testeten sie jetzt in einer Trainingseinheit 3D-gedruckte Sensorhalterungen. Außerdem wurde ein Frontflügel aus einem 3D-Drucker für Testzwecke eingesetzt.
Der 3D-Druck bietet der Automobilbranche Vorteile wie schnellere Prototypen-Fertigung, Ersatzteile für Oldtimer oder mehr Designfreiheiten. Das polnische Unternehmen ABCar Oldtimers verwendet bei seiner Arbeit Desktop-3D-Drucker, um die Restauration der Wägen besser hinzubekommen. Auch bei Sportwagen wie Ferrari ist der 3D-Druck unverzichtbar.
Der Automobilhersteller Ferrari möchte Krankenhauspersonal mit speziell entwickelten Teilen, die Schnorchelmasken zu Atemhilfen und Schutzmasken umwandeln, unterstützen. Hilfe bekommt das Ferrari vom Hersteller für Schnorchelmasken Mares. Hergestellt werden die Teile mit dem 3D-Drucker. Sie sollen anschließend in Krankenhäusern in ganz Italien verteilt werden.
Der in Dänemark beheimatete Spielzeughersteller Lego und der italienische Automobilhersteller Ferrari setzen beide bereits seit vielen Jahren auf 3D-Drucker. Jetzt hat Lego in seinem Bausatz „Ferrari Lego Speed Champions Entwicklungszentrum“ einen 3D-Drucker als Legofigur vorgestellt, der den alltäglichen Einsatz von 3D-Druck im Rennsport aber auch in der Automobilindustrie im Allgemeinen verdeutlichen soll.
Die neuen Formel-1-Motoren von Ferrari sollen für die Saison 2017 mit einem neuen innovativen Kolben-Design ausgestattet werden. Bei der Entwicklung der neuen Kolben kommt auch der 3D-Druck zum Einsatz. Die Ferrari-Ingenieure sehen einige entscheide Vorteile gegenüber dem Gießverfahren.
Ingenieure von der technischen Universität Eindhoven arbeiten vor den Augen des italienischen Pasta-Herstellers Barilla an einem Lebensmitteldrucker, mit dem es möglich sein soll, verschiedene italienische Nationalgerichte per Knopfdruck in allen denkbaren Formen mit einem 3D-Drucker … „„Drucken Sie mir bitte eine Pizza in Form eines Ferrari““ weiterlesen