Der Automobilhersteller Ferrari möchte Krankenhauspersonal mit speziell entwickelten Teilen, die Schnorchelmasken zu Atemhilfen und Schutzmasken umwandeln, unterstützen. Hilfe bekommt das Ferrari vom Hersteller für Schnorchelmasken Mares. Hergestellt werden die Teile mit dem 3D-Drucker. Sie sollen anschließend in Krankenhäusern in ganz Italien verteilt werden.Anzeige Inhaltsangabe Thermoplastische Ventile für AtemmaskenFormstücke und SchnorchelmaskenJeder kann helfenVideo: Wie Ferrari gegen die COVID-19-Pandemie kämpftDer Automobilhersteller Ferrari hat seine 3D-Drucker auf die Herstellung von Bauteilen umgestellt, die Schnorchel zu Atemschutzgeräten umrüsten lassen. Damit möchte das italienische Unternehmen seinen Teil zur Bekämpfung der globalen Coronavirus-Pandemie leisten, wie Ferrari in einer Pressemitteilung erklärt. Italien ist eines der Länder, das sehr stark von der Krise betroffen ist.Thermoplastische Ventile für AtemmaskenWo sonst Prototypenfahrzeuge entstehen, werden im Moment im Maranello Werk thermoplastische Ventile und Formstücke im 3D-Drucker hergestellt. Um COVID-19-Patienten das Atmen zu erleichtern, lassen sich Schnorchelmasken im Vollmaskenstil mit 3D-gedruckten thermoplastischen Ventilen zu Masken umwandeln, die beim Atmen helfen. Mares, ein Hersteller von derartigen Schnorchelmasken, hilft Ferrari beim Designprozess. So wird gewährleistet, dass das Ventil auf das Produkt passt.Mit 3D-gedruckten thermoplastischen Ventilen will Ferrari COVID-19-Patienten beim Atmen helfen (Bild © Ferrari).Formstücke und SchnorchelmaskenEs gibt noch eine weitere Möglichkeit, mit Schnorchelmasken zu helfen. Da es überall an Schutz für das medizinische Personal mangelt, können zum Beispiel mit Schnorchelmasken und kleinen Formstücken aus dem 3D-Drucker einfache persönliche Schutzmasken entstehen.Eine weitere angepasste Schnorchelmaske soll Krankenhauspersonal eine sichere Schutzmaske bieten (Bild © Screenshot YouTube Video „Ferrari’s commitment to the production of equipment during Covid-19“).Der italienische Digitalproduktionskonzern Solid Energy erhält die 3D-gedruckten Formstücke von Ferrari und baut Decathlon-Schnorchelmasken in persönliche Schutzmasken für Mitarbeiter im Gesundheitswesen um. Krankenhäuser in Italien erhalten die fertigen Atemschutzmasken und Masken von Ferrari. Decathlon-Schnorchelmasken wurden auch schon vom italienischen Unternehmen Isinnova für Atemhilfen genutzt.» 3D-Druck gegen Corona: Über 50 Beispiele für den Einsatz von 3D-Druckern gegen die Pandemie weltweitJeder kann helfenJeder mit einem 3D-Drucker kann medizinische Einrichtungen mit 3D-gedruckten Schutzausrüstungsstücken wie Gesichtsschutzvisieren und sonstigen Hilfsmitteln helfen. Es gibt bereits zahlreiche kostenlose 3D-Druckvorlagen von verschiedensten Unternehmen und es ist davon auszugehen, dass auch Ferrari seine Entwürfe öffentlich zugänglich macht. Wir haben für unsere Leser die wichtigsten kostenlosen 3D-Druckvorlagen zusammengetragen, die im Zuge der Coronavirus-Pandemie zur eigenen und zur Sicherheit anderer mit einem 3D-Drucker gedruckt werden können.Der Ferrari-Vorsitzende John Elkann und der CEO Louis Camilleri beschlossen mit anderen Mitgliedern des Vorstands, das eigene Gehalt teilweise oder komplett zu kürzen, um lokale Notfallmaßnahmen zu unterstützen. Über die weitere Entwicklung der Coronavirus-Pandemie und dem Einsatz von 3D-Druck in der Pandemie berichten wir regelmäßig im 3D-grenzenlos Newsletter (hier abonnieren).Video: Wie Ferrari gegen die COVID-19-Pandemie kämpft Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahrenVideo laden YouTube immer entsperrenLesen Sie weiter zum Thema:Redesign Sport nutzt 3D-Scanner und CAD-Software für die Restauration eines 1952 Ferrari Mercedes-Benz unterstützt medizinische Einrichtungen und Krankenhäuser mit Teilen aus dem 3D-Drucker im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie Ferrari setzt für die Formel 1 Saison 2017 möglicherweise Kolben aus dem 3D-Drucker ein