Mit „Next 100“ stellt BMW ein Konzeptfahrzeug vor, dass neben 4D-Druck noch weitere innovative Technologien vereint. Das Auto der Zukunft? Ja, sagen Experten. Zwar ist noch unklar wann wir Autos mit dem „4D-Drucker“ fertigen („The Next 100 Years?“), das visionäre Ziel wird es aber trotzdem immer sein, Autos in einem Stück mit einer Fertigungsmaschine zu produzieren.
Der bayrische Autokonzern BMW AG hat mit dem „Next 100“ seine Vision eines zukünftigen Autos der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Auto ist als eine futuristische Fiktion zu verstehen, weil es 4D-Druck, Augmented Reality und viele weitere innovative Technologien nutzt. Nach dem Kugelreifen aus dem 3D-Drucker von Goodyear ist das „Next 100“-Konzeptfahrzeug von BMW das zweite innovative Konzept für die Automobilindustrie aus dem Bereich des 3D-Drucks in kurzer Zeit.
Das „Next 100“ genannte Konzeptauto verfügt über die zwei Fahrmodi „Boost“ und „Ease“. Der „Boost„-Fahrmodus gibt dem Fahrer die völlige Freiheit über das Auto, indem er es selbst steuern kann. Der zweite Fahrmodus „Ease“ ist vollständig autonom, bei dem das Lenkrad zurückgezogen und das Armaturenbrett verschoben wird. Die Frontsitze werden für ein einfacheres Gesprächserlebnis zueinander zugewandt, damit der Fahrer und Beifahrer sich optimal unterhalten können.

Die Augmented Reality projeziert in beiden Fällen die Fahrlinien, hebt Autos in der Nähe hervor und bietet unterstützende Navigationsinformationen im Boost-Modus. Im Ease-Modus verwandeln sich die Navigationsinformationen in einen virtuellen Reiseleiter, der Empfehlungen für lokale Sehenswürdigkeiten zeigt und ein paar Werbeanzeigen eventuell auch.
Das Concept Car Next 100 verfügt über eine eigene Künstliche Intelligenz (KI), die vom Fahrstil und Fahrgewohnheiten des Fahrers lernt. Im Boost-Modus unterstützt die KI beim Fahren, während sie sich im Ease-Modus mit den Passagieren unterhält. Bei Fußgängern schaltet die KI ein Blinklicht als Hinweis ein.
Gedruckt würde das Auto im 4D-Druckverfahren, bei dem jede Komponente richtig funktioniert. Der 4D-Druck ist die visionäre Zukunft des 3D-Drucks, wie sie Experten, wie Prof. Hod Lipson sehen. Anstatt wie beim 3D-Druck die gedruckten Einzelteile zusammenzusetzen werden die additiven Fertigungsmaschinen der Zukunft alle erforderlichen Rohstoffe kombinieren, wozu Silizium, Metalle und weitere zählen.
Das Auto wird den Drucker der Zukunft praktisch in einem Stück verlassen und muss nicht mehr aus einzelnen Bauteilen zusammengesetzt werden. Nach dem Verlassen des Druckbetts können 4D gedruckte Objekte ihre Form verändern. Beim BMW „Next 100“ verwandelt sich die äußere Schalenform mit dem Luftstrom und die Radkästen mit der Lenkbewegung.
Es wird noch eine Weile dauern bis BMW so ein Auto wie das Next 100 tatsächlich bauen wird. Alle hypothetischen Technologien des Konzeptautos sind jedoch plausibel, so ist die HoloLens Brille die neueste AR-Technik, die für das Next 100 geeignet ist und die Partnerfirma von „Enterprise In Space“, Value Sprint Technology, entwickelte eine funktionierende KI-Plattform. Prof. Lipson arbeitet an einem Baugruppen-Roboter, der Bauteile mit einem 3D-Drucker herstellt und automatisch zusammensetzt.
Über das Thema halten wir wie gewohnt in unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter auf dem Laufenden. Das nachfolgende Video erklärt die Grundfunktionen des „Next 100“ von BMW (englsich).