Die Sauber Engineering AG plant laut einem Artikel im Magazin „Metal AM“ ein 3D-Druck-On-Demand-Geschäft für Oldtimer-Ersatzteile aufzubauen. Das Unternehmen, das zur Sauber Group gehört, möchte Reverse Engineering und den 3D-Druck von Ersatzteilen historischer Fahrzeugmodelle anbieten. Besitzer von Oldtimern stehen bei der Suche nach Ersatzteilen vor dem Problem, dass auf dem aktuellen Markt keine passenden Teile erhältlich. Die Sauber Engineering AG möchte hier helfen.

3D-Druck für Oldtimer

Dass es für Oldtimer keine Ersatzteile gibt oder oft auch keine Fahrzeugpläne mehr, haben die Leipziger Gründer von Oldtimerparts ebenfalls erkannt. Über die jungen Unternehmer haben wir hier berichtet. Die Sauber Engineering AG will möglichen Kunden verschiedene 3D-gedruckte Teile bieten, von der einfachen Kunststoffabdeckung bis hin zu kompletten Motorteilen.

Christoph Hansen, Director Technology & Innovation bei Sauber Engineering, erklärt:

„Wir bei Sauber verfügen über ein reichhaltiges Wissen und Verständnis für die Automobiltechnik. Kombinieren Sie dies mit unserer Erfahrung in AM für Hochleistungs-Formel-1-Komponenten, und wir können dem historischen Fahrzeugsektor etwas Einzigartiges bieten – einen One-Stop-Shop für den Austausch kaputter oder beschädigter Komponenten, die sonst das Aus für dieses Auto bedeuten würden.“

In der Partnerschaft mit Alfa Romeo konnte die Sauber Engineering AG viel Erfahrung mit 3D-gedruckten Teilen für Rennwagen sammeln. Erst vor Kurzem haben wir darüber berichtet, dass der Alfa Romeo ORLEN C41 3D-gedruckte Bauteile erhält, die mit S1-Systemen nachbearbeitet werden.

3D-gedrucktes Getriebegehäuse für Ferrari 340 America Barchetta

In einem Anwendungsbeispiel erklärt Sauber, wie es mit Reverse Engineering das Getriebegehäuse eines klassischen Ferrari 340 America Barchetta verbessern konnte. Das Originalbauteil ist serienmäßig an der Hinterachse des Wagens montiert. Ein Ersatz konnte nicht beschafft werden. Der Schaltplan war ebenfalls nicht verfügbar.

Hansen erklärt:

„Das Getriebe war stark beschädigt und über das Gehäuse verteilt. Unsere einzige Möglichkeit bestand darin, das Gehäuse zurückzuentwickeln, was einen vollständigen 3D-Scan der Struktur und anschließende Optimierung der CAD-Datei umfasste, um ein Design zu erzeugen, das additiv gefertigt werden konnte.“

Während des Reverse-Engineering-Prozesses konstruierte das Team ein neues Getriebe, das nicht nur die eingebauten, für die Endnutzungsfunktionalität erforderlichen Toleranzen aufwies, sondern auch das Original übertraf. Das Aluminiumbauteil wurde mit einem MetalFAB1 3D-Drucker von Additive Industries im Werk von Sauber Engineering in Zürich in fünf Tagen hergestellt und anschließend streng getestet. Am Ende zeigte sich, dass das Teil leichter und langlebiger war als der von Ferrari hergestellte Vorgänger.

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