Das Darmstädter Start-up-Unternehmen 2oneLab GmbH stellt mit dem 3D-Drucker 2CREATE seinen ersten Metall-3D-Drucker vor. Dieser arbeitet mit dem PBF-LB-3D-Druckverfahren und eignet sich unter anderem für den 3D-Druck in der Dentalbranche. Neben dem 2CREATE bringt 2oneLab mit der Software 2BUILD und dem Pulversieb 2SIEVE nützliches Zubehör auf den Markt.
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Das Start-up 2oneLab GmbH aus Darmstadt hat mit 2CREATE ein Metall-3D-Drucker, der mit dem Laser Beam Powder Bed Fusion (PBF-LB) 3D-Druckverfahren arbeitet, vorgestellt. Das Gerät, das über einen 250-W-Laser und einen Baubereich von 110 mm Durchmesser x 100 mm Höhe verfügt, wurde speziell für kleine und mittelgroße Teile entwickelt. Der 3D-Drucker verarbeitet Materialien wie Aluminium, Titan oder auch Nickel-, Kobalt-, Eisen- oder Kupferlegierungen.
Details zum 3D-Druck-System 2CREATE
Der 3D-Drucker ist mit Metallpulvern verschiedener Hersteller kompatibel und bietet ein offenes Konzeptdesign. Die für 2CREATE entwickelte Schnittstellensoftware soll sowohl die Einrichtung als auch die Bedienung vereinfachen. Außerdem können Parameter wie Laserleistung oder Spotgröße während des Prozesses eingestellt werden und gewährleisten laut 2oneLab ein hohes Maß an Flexibilität. Gerade der F&E-Bereich soll davon profitieren.

Das junge Unternehmen konzentriert sich unter anderem auch auf die Vereinfachung des Workflows in der additiven Fertigung durch Einsatz innovativer Software-Konzepte. Anwender sollen in der Lage sein, das volle Potenzial des 3D-Drucks auszuschöpfen. Dazu wurde 2BUILD veröffentlicht, ein eigenes CAM-Softwarepaket, das die Vorbereitungszeit verkürzen, die Bauergebnisse verbessern und die Nachbearbeitung minimieren soll.
2SIEVE – Selbst entwickelte Sieblösung
Um die Pulverqualität beim 3D-Druck zu optimieren, hat 2oneLab 2SIEVE entwickelt. Bei 2SIEVE handelt es sich um eine kompakte Ultraschall-Sieblösung, mit der das Metallpulver vor dem Gebrauch für eine optimale Druckqualität gereinigt wird. Das Pulver wird über ein Ventil auf das Sieb dosiert und fließt über das leicht geneigte, vibrierende Sieb. Pulverpartikel, die kleiner als das Sieb sind, fallen durch das Sieb und werden in einem Sammelbehälter gesammelt, der direkt in den 2CREATE 3D-Drucker passt. Die größeren Körner landen in einem Abfallbehälter.

Die Gründer über 2CREATE
Markus Wolf, Gründer und CTO, sagte zum Metal-AM-Magazin:
„Diese Flexibilität, zusammen mit der gesteigerten Energieeffizienz der Maschine, reduziert die Entwicklungskosten des Anwenders drastisch. Ganz gleich, ob Sie Implantate, Industrieteile oder nur für die Flexibilität von Forschung und Entwicklung herstellen müssen, der 2CREATE kann die Aufgabe auf kostengünstige, effiziente und qualitativ hochwertige Weise erledigen.“
Ran Reznik, Gründer und CEO, sagte:
„Wir sehen unsere Software als ganzheitliche Lösung, um den digitalen Workflow möglichst vollständig zu unterstützen. So unterstützt unsere Software neben klassischen Features wie Nesting, Labeling und Supporterstellung beispielsweise mit dem Production Manager Tool die Planung der Druckproduktion im Dentallabor. Darüber hinaus unterstützen wir den Anwender bei der Entwicklung neuer Druckstrategien. Dazu haben wir einen DoE [Design of Experiments] Manager in die Software integriert. Mit diesem Tool kann die gesamte Versuchsplanung nach statistischen Methoden durchgeführt werden. Die Software analysiert die Dichteverteilung von Schliffbildern von Testmustern und berechnet den optimalen Arbeitspunkt.“