Der 3D-Druck erwies sich als gute Hilfe bei der Herstellung adaptiver und unterstützender Geräte für Sportler. Auch Stevin Creeggan profitiert davon, ein Veteran der New Zealand Defence Force (NZDF), der wegen eines Hubschrauberabsturzes Schäden an der Wirbelsäule und am rechten Bein erlitt. Das rechte Bein wurde dabei so stark verletzt, dass es jetzt mit Schrauben, Stangen und Platten zusammengehalten wird und 2,5 cm kürzer als das linke Bein ist, wie GE Additive in einer Pressemitteilung erklärt. Vor etwa einem Jahr berichteten wir auch bereits von dem Sportler Florian Jouanny, der fast vollständig gelähmt ist, und mithilfe von 3D-gedruckten Lösungen trotzdem am Ironman-Triathlon teilnehmen konnte.

Teilnahme an den Invictus Games

Campbell und Creeggan mit dem Prototypen
Der Abstandshalter wurde aus Titan in 3D gedruckt (Bild © NZDF).

Um in Form zu bleiben, begann Creeggan mit dem Radfahren. Im nächsten Jahr will er an den Invictus Games 2021 teilnehmen, einem Wettbewerb, der für verletzte Soldaten ins Leben gerufen wurde. Dort wird er Bogenschießen, Radfahren und Rollstuhlbasketball spielen. Für das Radfahren musste er die Lücke zwischen dem Pedal und seinem kürzeren Bein füllen. Ein Abstandshalter hilft ihm.

Eine von Creeggan geschaffene Lösung war zwar stark, aber auch schwer. Er sprach mit dem Invictus-Sportteammanager David Pilgrim, der es an das technische Designteam des NZDF brachte. Die Ingenieure waren sich schnell einig, dass der 3D-Druck hier helfen kann. Den NZDF-Maschinenbauingenieuren Martin Campbell und Ewan Conaghan war es wichtig, eine leichtere und widerstandsfähige Lösung zu finden. Sie mussten das Gewicht reduzieren und die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit verbessern, erklärte Campbell.

3D-gedruckter Abstandshalter aus Titan

Sie entwarfen und druckten einige Kohlefaser-Prototypen, um das Gewicht zu senken. Creeggans bisherige Lösung war mit 250 Gramm bereits recht schwer. Den Entwicklern gelang es, einen Abstandshalter mit einem Gewicht von 50 Gramm zu entwerfen, der von Zenith Tecnica mit dem GE Additive Arcam-Elektronenstrahlschmelzsystem (EBM) Q10plus im Titan-3D-Druckverfahren hergestellt wurde.

Durch die 3D-gedruckte Lösung erhält Creeggan mehr Vertrauen und kann 2021 bei den Invictus Games antreten. Geplant war die Teilnahme bereits für 2020, was sich jedoch wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben hat.

3D-gedruckter Abstandshalter im Einsatz
Der Abstandshalter ist 50 Gramm schwer und gibt Creeggan mehr Vertrauen bei der Teilnahme an den Invictus Games(Bild © NZDF).
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