Die von der TU Eindhoven und der Royal BAM Group realisierte Fahrradbrücke wird eine Länge von 8 Metern und eine Breite von 3,5 Metern aufweisen. Die Schichtdicke des Betons liegt bei einem Zentimeter. Errichtet wird die Brücke unweit von Eindhoven in der Kleinstadt Gemert. Die Fertigstellung ist für September 2017 geplant.
Der Entwurf
Für den Entwurf der Brücke zeichneten das Ingenieurbüro Witteveen + Bos sowie die TU Eindhoven verantwortlich. Die von BAM ausgewählte Methode hat gerade für die Umwelt einige Vorteile. Marinus Schimmel, Direktor des BAM Infra Niederlande, äußerte sich dazu folgendermaßen:
„Mit dem 3D-Druck sind keine Hilfsstoffe für eine Schalung erforderlich. Dies führt deutlich weniger Abfall und wir müssen weniger knappe Ressourcen nutzen. Auch dieser Ansatz wirkt sich positiv auf die bei der Herstellung der Brücke emittierte CO2-Menge aus.“
Da ein speziell angemischter Beton zu Einsatz kommt, kann das Material seine Form beibehalten, sobald es gedruckt wurde. Dadurch wird keine traditionelle Schalung notwendig. Besonders interessant ist, dass die Düse, mit der der Betondrucker der TU Eindhoven arbeitet, selbst mittels 3D-Druck hergestellt wurde.
Im Gegensatz zu anderen Modellen, die direkt vor Ort mit dem 3D-Drucker gefertigt werden, hat man sich hier für die Vorkonfektionierung entschieden. Nur die Endmontage der Teile wird dann direkt an Ort und Stelle vorgenommen.
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