Niederländische Designer und Ingenieure planen den Bau von Stahlbrücken, die mithilfe von 3D-Druckern möglich gemacht werden sollen. Das alte Amsterdam soll damit in neuem Glanz erscheinen.
Das Venedig des Nordens ist ohne Zweifel Amsterdam: Mit circa 1.280 Brücken ist die Stadt berühmt für ihre Bauten und Verbindungswegen zwischen unzähligen idyllischen Kanälen. Die ältesten Brücken gehen auf das Jahr 1648 zurück, die nicht nur die dänische Kunstart zeigen, sondern auch als wichtige Verbindungswege genutzt werden. Jetzt soll ein noch nie da gewesenes Projekt diese vor den Zerfall schützen.

Mit 3D-Druckern, deren Technologie sowie namenhafte Unternehmen wie Heijmans, MX3D, und dem Joris Laarman Labor soll dieses Projekt in Angriff genommen werden. Geplant ist der Bau unterschiedlicher und aufwendiger Brücken aus Stahl, die mithilfe von 3D-Druckern produziert werden und zukünftig die Kanäle der Stadt schmücken sollen. Das Ziel ist es damit die historische Vergangenheit Amsterdams mit neuester 3D-Technologie zu vereinen, so Joris Laaman, der die ersten Brücken entworfen hat. Neben Autodesk gibt es noch weitere wichtige Sponsoren wie ABB, Air Liquide oder Delcam, die sich dem Plan anschließen wollen.

Zum Entwurf und Bau nehmen die Designer und Ingenieure dafür Geräte des Startup-Technologen MX3D, der das Projekt mit 6-achsigen Robotermaschinen und 3D-Metalldruckern unterstützt. Mit diesen Geräten sollen die Brücken nach und nach gebaut werden. Angefangen bei den Stützpunkten an den Ufern, sollen sich die Maschinen bis in die Mitte der Brücken durcharbeiten können. Auch wenn noch kein genaues Datum der Brückeneröffnungen bekannt wurde, sind die Projektleiter sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird. Auch ein Informationscenter im Stadtzentrum soll errichtet werden und den Besuchern der niederländischen Hauptstadt mit Bildern und Anleitungen zeigen, wie die neuartigen Brücken Wirklichkeit wurden.
Das Herstellen der Brücken ist nicht nur durch genannten Maschinen erleichtert worden, auch das Prinzip von 3D-Druckern und ihren Einsatz haben es möglich gemacht, dass der Bau von 3D-Objekten eine ganz neue Dimension annehmen konnte. Das Denken ausserhalb des ursprünglichen Rahmens war dadurch nicht nur eine Sache des kreativen Denkvermögens, sondern ebenfalls technische Realität, die hier zu ganz neuen Ideen führt.
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