Die Al Seer Marine, eines der führenden Schifffahrtsunternehmen in der arabischen Meeresregion, hat eine mit 3D-Druck hergestellt Oberflächendrohne namens „HYDRA USV“ vorgestellt. Diese wurde kürzlich auf der NAVDEX 2023 präsentiert. Die HYDRA ist ein Stealth-förmiges Boot mit Sensoren im Schiffsinneren.
Vor Kurzem haben wir darüber berichtet, dass CEAD mit dem Mega II den „weltweit größten 3D-Drucker“ mit 36 Metern Länge und 5 Metern Breite für die Al Seer Marine hergestellt hat. Nun wurde in der großformatigen 3D-Druck-Anlage des Unternehmens die erste 3D-gedruckte Oberflächendrohne namens „HYDRA USV“ gebaut und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Details zur 3D-gedruckten HYDRA Oberwasserdrohne

Die HYDRA ist 350 kg schwer und hat eine Länge von 5 Metern. Es dauerte nur 5 Tage bis sie gedruckt war. Für die Messe NAVDEX 2023 in Abu Dhabi ließ die Al Seer Marine die HYDRA schweben und zeigte das Video auf seinem Stand. Es ist jedoch erst ein Prototyp, an dem das Unternehmen weiter arbeiten wird. Es ist vorgesehen, dass noch weitere Drohnenteile mit dem Mega II 3D-Drucker gedruckt werden. Vertreter der Al Seer Marine arbeiten an einer leichteren Version des USV, das ebenfalls aus additiv gefertigten Teilen besteht.
Vorgesehen ist unter anderem ein integrierter Mast für die Drohne, der gedruckt werden soll und die Drohne mit Elektromotoren antreiben wird. Die HYDRA ist ein Stealth-förmiges Boot mit Sensoren im Schiffsinneren. Ist die Entwicklung erst einmal abgeschlossen, soll sie für ISR-Missionen eingesetzt werden.
Mit dem eingangs erwähnten 3D-Drucker kann die Al Seer Marine in ihrer neuen Geschäftseinheit die neueste additive Fertigungstechnologie nutzen und für die unternehmensinterne Herstellung von unbemannten Schiffen und Fahrzeugen einsetzen. Es ist außerdem vorgesehen, dass die Al Seer Marine 3D-gedruckte Produkte und Teile im großen Maßstab (LSAM) entwickelt, die regional und global gefragt sind.

In Abu Dhabi werden auch in anderen Bereichen 3D-Drucker genutzt. Schon im Jahr 2019 haben Etihad Engineering und das 3D-Druck-Unternehmen EOS ein 3D-Druck-Zentrum für die Fertigung leichterer Flugzeugkabinenteile eröffnet. Amaero International und Rabdan Industries schlossen vor wenigen Monaten eine Joint-Venture-Vereinbarung zum Metall-3D-Druck in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mehr über 3D-Druck-Neuigkeiten aus aller Welt erfahren Sie mit einem kostenlosen Abonnement unseres Newsletters.