Vor 8 Jahren hat Dr. James Novak einen komplett mit einem 3D-Drucker hergestellten Fahrradrahmen vorgestellt. Der auf der damaligen RAPID 2015 ausgezeichnete Rahmen wurde anschließend weltweit ausgestellt. Nun ist er als NFT erhältlich und kann digital erworben werden.
Im Jahr 2014 hat Dr. James Novak den weltweit ersten kompletten Fahrradrahmen als Einzelstück mit einem 3D-Drucker gedruckt. Vor knapp 10 Jahren hatten wir darüber berichtet. Für den 3D-gedruckten Fahrradrahmen erhielt Novak damals den Dick Aubin Distinguished Paper Award auf der RAPID 2015. Der Rahmen wurde über mehrere Jahre an verschiedenen Orten ausgestellt. Dazu zählten das BOZAR Centre for Fine Arts oder das Red Dot Design Museum in Essen. Jetzt wurde bekannt, dass der Fahrradrahmen als Non Fungible Token (NFT) erhältlich ist.
3D-gedruckter Fahrradrahmen als NFT

Viele der NFTs sind heute zweidimensionale Kunstwerke, die den Zugang zu virtuellen Gemeinschaften und Projekten freischalten. James Novak interessiert sich dafür, wie der 3D-Druck NFTs aus der virtuellen Welt in die physische Welt bringen kann. Das Potenzial für den Austausch digitaler 3D-Dateien über NFT-Plattformen ist groß und Käufer können diese durch den 3D-Druck im echten Leben genießen. Im Gegensatz zu aktuellen 3D-Druck-Plattformen wie Thingiverse kann die Blockchain-Technologie tatsächlich verfolgen, wem das Design zu jedem Zeitpunkt gehört.
Designer können dank dieser Technologie eine breitere Gemeinschaft von Künstlern und Sammlern erreichen. Sie erhalten nicht nur beim Verkauf ihres Designs ein Entgelt, sie werden auch bei jedem weiteren Verkauf für ihre Bemühung mit einer Lizenzgebühr belohnt. Das 3D-druckbare Design, das vor 8 Jahren in einer Zusammenarbeit mit Materialise entstanden ist, kann heute mit neuen 3D-Druck-Technologien und -Materialien auf diesem Projekt aufbauen oder sich über den Besitz eines Stücks der 3D-Druck-Geschichte freuen. Auch der italienische Sportwagen-Hersteller Lamborghini hat mit dem 3D-gedruckten Space Key ein Kunstwerk hergestellt, das über einen QR-Code zu einem NFT führt.
» Informiert bleiben: Jetzt den 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter abonnieren und zu allen Neuigkeiten aus der Welt des 3D-Drucks informiert bleiben (hier anmelden).
Okay, wer wettet gegen mich?
Das Ganze wird doch eher so ablaufen, das die Designer ihr Produkt unter Aufgabe aller Verwertungsrechte an eine grosse Plattform verkaufen werden, und die Plattform nachher bei jedem Weiterverkauf die Hand aufhält.