Die Fahrradhersteller von Kingdom Bike mit Sitz in Blue Hill (USA) haben die Prototypen ihrer neuen Titan-Bikes von Kingdom Bike veröffentlicht. Statt Rohr an Rohr zu schweißen, hat das Unternehmen sich mit dem 3D-Druck auseinandergesetzt. Kingdom entschied sich zusammen mit Fachleuten für das Elektronenstrahlschmelzen (EBM). Das EBM-Verfahren ist Kingdom zufolge verglichen mit der Laser-Pulverbett-Fusion kosteneffizienter bei größeren Bauteilen.

Details zu den 3D-gedruckten Titan-Prototypen

Sowohl feste als auch flexible Teile wurden mithilfe von 3D-Druckern hergestellt. Kingdom gab an, dass die geplanten Formen mit traditionellen Methoden nicht realisierbar gewesen wären. Das amerikanische 3D-Druck-Unternehmen Form stellt schon länger 3D-gedruckte Fahrradkomponenten her, bislang jedoch eher kleinere Komponenten. Kingdom setzte sich mit den Fachleuten von Form zusammen, um die Herausforderungen des 3D-Drucks wie die Entfernung von Pulver zu bewältigen und gleichzeitig die Kreativität der additiven Fertigung zu nutzen.

Einzig ein Codpiece-Netz zwischen Sitzrohr und dem Oberrohr wurde nicht in 3D-gedruckt. Nach dem EBM-Prozess wurden die 3D-gedruckten Komponenten noch wärmebehandelt. Damit sollten die Teile so hart wie möglich werden. Beim Design wurde Kingdom von der britischen Tuningfirma TF Tuned unterstützt. So war das Unternehmen in der Lage, ein tief sitzendes und klappbares Fahrrad zu entwickeln. Die Prototypen sollen nun von Fahrern ausführlich getestet werden. Die Tester liefern wertvolles Feedback, unter anderem auch zum Verschleiß der Teile.

Verschiedene Versionen des Fahrrads geplant

Es wird vier verschiedene Versionen geben. Eine 27,5 „- und 29“ 130 mm ‚Trail‘-Version und eine 27,5 „oder 29“ 160 mm‘ Mountain‘-Version. Das Void 130 ist ein verspieltes, aggressives Trailbike. Das Fahrrad kann mit einer 120-140 mm Gabel und 27,5 „oder 29“ Rädern gebaut werden.

Die Geometrie des 160 Mountain basiert auf dem Hex mit dem am längsten laufenden Federungsdesign von Kingdom. Im 27,5- oder 29er-Modus kann der VOID Mountain eine 150-160-mm-Federgabel mit einem metrischen 230×60-Stoßdämpfer betreiben.

3D-Druck für Fahrradmanufakturen immer wichtiger

Auch andere Fahrradunternehmen setzen auf die Vorzüge des 3D-Drucks. Die Fahrräder werden leichter und können mehr an die Interessen erfahrener Biker angepasst werden. Sturdy Cycles und RAM3D haben ebenfalls 3D-gedruckte Fahrradrahmen aus Titan hergestellt. Kinazo ging mit dem E1 E-Bike mit einem 3D-gedruckten Fahrradrahmen 2020 in limitierte Serienproduktion. Und bei Superstrata können Interessierte ein Fahrrad nach Wunsch über einen Online-Konfigurator zusammenstellen und erhalten im Anschluss ein maßgefertigtes Fahrrad aus dem 3D-Drucker. Über die weitere Entwicklung in diesem Bereich berichten wir auf unserer Themenseite „Fahrräder aus dem 3D-Drucker“ und im 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter (jetzt abonnieren).

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