Die beiden jungen „Maker“ Riccardo Ertolupi und Daniele Spreggiaro haben mit ihren multidirektionalen Rädern aus dem 3D-Drucker ihren Roboter „Thunderbot“ beim RoboCup in der Disziplin Fußball zum Erfolg geführt. Aufgrund des Erfolgs wurde jetzt zur Massenfertigung der Roboter-Räder das Unternehmen Vicenza Thunder gegründet, das sich von Beginn bei der Fertigung auf 3D-Druck spezialisierte.
Die beiden Entwickler Ertolupi und Spreggiaro nahmen bereit im Jahr 2011 am RoboCup Jr Italia in Catania teil und belegten dort in der Kategorie Fußball den zweiten Platz. Beim RomeCup 2012 landete das Team auf den 6.Platz und sicherten sich dann erstmalig auf dem RoboCup Jr Italia 2012 den ersten Platz. Die Räder wurden als Open Source freigegeben und produziert, weil eine Zusammenarbeit mit dem Open Electronics Projekt beschlossen wurde.
Das Team baute mit dem Thunderobot einen omnidirektionalen Roboter zur Teilnahme an den Fußball-Wettkämpfen der RoboCup-Reihe. Er läuft mit ThunderWheels und bewegt sich basierend auf den Bewegungen des Spielballs. Ein Infrarotsensor erkennt dabei den Ball und sorgt für die richtige Fahrtrichtung des Roboters. Die speziellen Räder erlauben es dem Roboter sich schnell in die Richtungen des Balls zu bewegen indem die Geschwindigkeit und Richtung jeden einzelnen Rades gesteuert wird. Erworben werden können die Räder in verschiedenen Ausführungen zwischen 11,99 Euro und 19,99 Euro für den Bau eines eigenen Roboters.
Erst kürzlich standen Räder im Fokus unserer 3D-Drucker-News. Wir berichteten über 3&Dbot, einen „mobilen 3D-Drucker“, der auf Rädern fährt und somit keinerlei horizontaler Begrenzungen seiner 3D-Druckobjekte unterworfen ist. Auch an fliegenden 3D-Druckern, so genannten 3D-Drucker-Drohnen, wird geforscht.
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