Um Kinder vor hoher Schadstoffbelastung und Viren zu schützen, begann ein Vater bereits im Jahr 2018 mit der Entwicklung einer neuartigen Mund-Nasen-Schutzmaske für Kinder. Die sogenannte „Flo Mask“ entstand mithilfe der 3D-Scanner und 3D-Software von Artec 3D. Heute gibt es bereits mehr als 2.000 Kinder in den USA, die diese Maske tragen.
Kevin Ngo lebt mit seinen Kindern im Silicon Valley. Dank der Digitalisierungslösungen von Artec konnte er einem Bericht von Artec3D zufolge das Projekt Flo Mask vorstellen. Es ist ihm gelungen, eine Anwendung zum Schutz von Kindern zwischen 4 und 12 Jahren vor Viren und Luftverschmutzung zu entwickeln. Das Projekt startete er bereits im Sommer 2018, als verheerende Waldbrände in Kalifornien wüteten. Er probierte einiges aus, bis er es mit moderneren Technologien versuchte. Weniger ausgereift, aber dennoch sehr bewundernswert, ist übrigens auch die Leistung eines Jungen aus Virginia zu bewerten, der bereits im März 2020 eine Coronavirus-Schutzmaske zum Schutze seines Onkels mit einem 3D-Drucker herstellte.
Details zur Flo Maske
Für seine Arbeit griff er auf 3D-Scanner und 3D-Software von Artec zurück. Mit dem tragbaren 3D-Scanner Artec Eva stand Ngo ein präzises, schnelles und hoch auflösendes Gerät zur Verfügung, das auf dem für den Menschen ungefährlichen Weiß-Strukturlicht-Verfahren basiert. Damit sein 3D-Datensatz wächst, reiste er in die San Francisco Bay Area, um dort viele Kindergesichter verschiedener Ethnien zu scannen. Pro Gesicht ging das jeweils 20 Sekunden für den 3D-Scan und einer anschließenden 30-sekündigen Reinigung. Nach Abschluss der 3D-Scans folgte die Prototypenherstellung.

Kevin Ngo erläutert den Prozess:
„Wir haben jeden Scan an der Lippenspitze ausgerichtet und von dort aus die optimale Einheitsform gefunden. Die Scans halfen uns, eine Form zu entwerfen, die zu 90 % für uns geeignet war. Wir haben dann ein halbes Dutzend Zyklen des 3D-Drucks und Testanproben an den Kindern durchgeführt, jedes Mal kleine Anpassungen vorgenommen und Prototypen mit immer höherer Auflösung erhalten.“
Er entschied sich für das Material-Jet-Verfahren, um die Textur eines potenziellen Silikons originalgetreu nachzubilden und so die endgültige Form vor der Produktion zu validieren. Die Maske hat eine flexible Dichtung, die das Gesicht des Kindes umgibt und verhindert, dass die Maske ihre Lippen berührt. Verstellbare Träger sorgen dafür, dass die Ohren frei bleiben. Seit der Einführung im Dezember 2020 tragen mittlerweile mehr als 2.000 Kinder die Maske in den USA. Die Filter der Flo-Maske blockieren mehr als 99,8% der Viren und übertreffen die Atmungsaktivitätsstandards der FDA um 600%.
