Der US-amerikanische Spezialist für 3D-Druck ‚3D Systems‘ stellte auf Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas zwei neue 3D-Scanner vor. Zum einen handelt es sich bei den 3D-Scan-Geräten um eine Fotokabine namens „3DMe®Photobooth“, zum anderen um ein Modul für das iPad mit den Namen „iSense“, mit dem sich auch große Objekte in 3D einscannen lassen.
Nachdem der amerikanische 3D-Druck Spezialist 3D Systems zu Beginn der CES 2014 seine beiden neuen 3D-Drucker „CubePro und „Cube3″vorstellte (wir berichteten…), präsentierte das Unternehmen jetzt auch zwei neue 3D-Scanner und erweitert damit seine Produktpalette rund um die digitale Verarbeitung von dreidimensionalen Objekten. Der 3D-Scan ist die Grundlage zum dublizieren von Objekten mit einem 3D-Drucker.

3DMe®Photobooth – die 3D-Fotokabine

„3DMe®Photobooth, the first compact, integrated physical photography pod that brings the entire 3DMe experience directly to the retail floor and event space“ (3dsystems.com)
Bei dem möglicherweise etwas zu kompliziert gewählten Produktnamen „3DMe®Photobooth“ handelt es sich um einen in einer Kabine verbauten 3D-Scanner (siehe Abbildung 2). Das Gerät erstellt aus dem Gesicht des Nutzers ein dreidimensionales Abbild, welches anschließend auf ein fertiges 3D-Figurenmodell übertragen werden kann. Es entsteht eine personalisierte 3D-Figur, die das Gesicht der gescannten Person auf einen zuvor vom Nutzer ausgewählten Körper enthält (siehe Abbildung 1). Der dazugehörige Webdienst 3DMe wurde bereits gestartet.
iSense – 3D-Scanner-Modul für das Apple iPad
Als zweite Neuigkeit im Bereich der 3D-Scanner, präsentierte 3D Systems ein kleines Modul namens „iSense“. Das Modul, für das Apple iPad, wird an das Tablet amittels Kabel angeschlossen. Das iPad lässt sich somit als 3D-Scanner nutzen. Mit „iSense“ soll es möglich sein, auch sehr große Objekte in 3D einzuscannen. Die anschließende Weiterverarbeitung der gescannten Informationen erfolgt nach Aussage von 3D Systems über die eigenen Webdienste von 3D Systems (am Ende wahrscheinlich aber eher über die von Apple). Alternativ lassen sich die gescannten 3D-Bilder auch per Funk (WLAN) an einen Cube-3D-Drucker übertragen.
Geplant ist der Verkaufsstart des Moduls für das zweite Quartal 2014. Die Kosten von „iSense“ werden auf 500 US-Dollar angegeben. Über Neuigkeiten zu diesem Thema informieren wir Euch wie gewohnt über unseren kostenlosen Newsletter.
Im Zuge der Diskussionen um die stetig steigende Aktie von 3D Systems, war vor Beginn der Consumer Electronic Show in Las Vegas eine mögliche Fokussierung auf den Privatkundenmarkt von 3D Systems heiß diskutiert wurden. Schafft es das Unternehmen die 3D-Drucktechnologie in die heimischen Wohnzimmer zu führen, dann wäre der von einigen Experten und Analysten bereits heute schon angeregte Vergleich mit Apple („3D Systems ist das Apple von morgen“) gar nicht mehr so abwegig.