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Die Übernahme
Laut einer Pressemitteilung von Evonik haben beide Unternehmen einen Kaufvertrag und Übernahmeplan unterschrieben. Mit der Übernahme erhält Evonik Zugriff auf eine neue patentierte Technologie, mit der das Produktportfolio an speziellen Kunststoffpulvern für additive Fertigung erweitert werden kann. Structured Polymers wird Bestandteil der nordamerikanischen Organisation von Evonik. Austin wird Firmensitz bleiben. Im Herbst 2017 hatte sich das Chemieunternehmen mit Risikokapital an dem Start-Up beteiligt.
Kunststoffpulver mit speziellen Funktionen dank neuer Technologie
Die neue Technologie arbeitet mit einem Polymergranulat, welches über verschiedene Arbeitsschritte zu einem feinen Pulvermaterial wird. Hergestellt werden können Kunststoffpulver in kontrollierten Partikelgrößen von 0,1 bis 400 Mikrometern bei zugleich sehr guten Materialeigenschaften.
Laut Thomas Grosse-Puppendahl, dem Leiter des Innovationswachstumsfeldes Additive Manufacturing bei Evonik, ermögliche die Technologie fast alle teilkristalline Thermoplaste wie etwa Polybutylenterephthalat, Polyetheretherketon oder Polyamid 6 bzw. Kunststoffpulver mit speziellen Funktionen zu produzieren. Die Technologie von Structured Polymers könne leicht und kostengünstig skaliert werden.

Markt für 3D-Druck wächst
Der Markt für 3D-Druck verzeichnet zweistellige Wachstumsraten, wobei Evonik in der Herstellung von Polyamid 12-Pulvern (PA 12) ist. Das Produktportfolio umfasst PEEK-Filament, PA 12-Pulver, flexible PEBA-Pulver und eine ganze Reihe von Additiven wie Dispergiermittel, Fließverbesserer oder reaktive Modifikatoren. Im August 2018 präsentierte Evonik das erste für den 3D-Druck geeignete PEBA-Pulver. Das neue 3D-Druckmaterial bietet eine hohe Festigkeit und Elastizität. Über die weitere Entwicklung berichten wir auch in Zukunft in unserem kostenlosen Newsletter.






