Carbon3D hat für sein innovatives CLIP-Verfahren einen neuen Partner gewinnen können. Mit Sculpteo startet nach Ford und anderen Unternehmen ein weiteres Unternehmen in die additive Fertigung mit dem CLIP-Verfahren ein. Das Verfahren machte sich einen Namen, da es bis zu 100-mal schneller druckt, als konventionelle 3D-Druckerverfahren.
Der 3D-Druck-Servicedienstleister Sculpteo arbeitet mit den Unternehmen Carbon3D zusammen und wird dessen CLIP-3D-Drucktechnologie auf seiner Plattform nutzen. Bei CLIP (Continuous Liquid Interface Production Technology) handelt es sich um ein 3D-Druckverfahren, mit dem beliebige Objekte in hoher Geschwindigkeit und hoher Qualität gedruckt werden können.
Wir berichteten bereits schon früher mehrfach über das CLIP-Verfahren. Zur Zeit ist Sculpteo der einzigste Dienstleister in seiner Branche, der über einen 3D-Drucker verfügt, der mit CLIP-Technologie arbeitet. Zusammen mit neuen Harzmaterialien befindet sich der spezielle Drucker seit dem 1.März 2016 im Einsatz.
Carbon gelang mit dem 3D-Drucker ein Durchbruch im 3D-Druckverfahren, weil mit CLIP bis zu 100 mal schneller gedruckt werden kann als zum damaligen Zeitpunkt mit konventionellen 3D-Druckverfahren. Zu den Partnern von Carbon3D gehören neben Sculpteo auch CIDEAS, The Technology House und WestStar Precision. Auch der Automobilhersteller Ford beschloss zuletzt eine Unternehmenskooperation mit Carbon3D um das CLIP-Verfahren für die Produktion zu testen (wir berichteten..) Nach der aktuellen Sculpteo-Pressemitteilung wird CLIP allen beteiligten Partnern einen erhöhten Spielraum bei der Produktion ermöglichen.
CLIP werde es Produktdesignern und Ingenieuren außerdem ermöglichen polymere Teile herzustellen, die eine Auflösung, Oberflächenbeschaffenheit und mechanische Eigenschaften aufweisen, die für funktionale Prototypen und Serienteile in der Industrie erforderlich sind.
Die Technologie sei so vielfältig wie die Automobil– Medizin-, und Unterhaltungselektronik. Bei dem Verfahren wird Licht und Sauerstoff zusammen mit lichtempfindlichen Harz verwendet, um Teile herzustellen. Der Sauerstoff dient als Katalysator. Beim 3D-Druck polymerisiert das Licht das Harz und der Sauerstoff hemmt diesen Prozess, wodurch eine „tote Zone“ zwischen dem Fenster und Objekt entsteht, die in einer dünnen Schicht aus ungehärtetem Harz resultiert.
Als Carbon-Partner wird Sculpteo bald eine Reihe neuer Harze anbieten, vom festen bis zum flexiblen Harzmaterial, die kompatibel mit dem CLIP 3D-Drucker sind. In unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter halten wir wie gewohnt zum Thema auf dem Laufenden (jetzt anmelden)