Schüler der Gesamtschule Kempen (Nordrhein-Westfalen) dürfen sich seit diesem Schuljahr ab der fünften Klasse über einen 3D-Druck-Kurs freuen. Jeder Einzelne entwirft und druckt sein eigenes Produkt und ist mit großer Begeisterung dabei. Die Nachfrage ist groß.Anzeige Zwanzig Schüler der Gesamtschule Kempen sitzen voller Konzentration an ihren Computerarbeitsplätzen und entwickeln Gegenstände, die per 3D-Drucker gefertigt werden. Ein Stiftehalter, ein Schlüsselanhänger oder ein Handyhalter mit Ladestation für eine Apple Watch entstehen so an den 3D-Druckgeräten, die bei den Schülern für Begeisterung sorgen, schreibt RP Online. Jeder der einzelnen Schüler arbeitet an seinem eigenen Produkt.Inhaltsangabe 3D-Druck seit Beginn des Schuljahres 2018/20193D-Druck bereits in vielen Bereichen der Gesamtschule Kempen eingesetzt3D-Druck an deutschen Schulen immer beliebter3D-Druck seit Beginn des Schuljahres 2018/2019Seit Start des neuen Schuljahres 2018/19 befassen sich 20 Neuntklässler im Rahmen der MINT-Ausbildung mit dem 3D-Druck. Den MINT-Bereich bietet die Gesamtschule Kempen ab der fünften Klasse an, etwa mit einer Technik AG für Mädchen und die Chematik AG, die aus Chemie und Informatik besteht. Die Schule arbeitet daran als „MINT-freundliche Schule“ zertifiziert zu werden.Der 3D-Druck-Kurs wurde vom Technik- und Biologielehrer Jonas Ziemacki hervorgerufen, der selber Spaß an der neuen Technologie hat, heißt es in dem Artikel. Bei der Schülerschaft gewann der Kurs schnell an Beliebtheit und war ausgebucht. Die gedruckten 3D-Objekte werden mit einem kostenlosen Zeichenprogramm erstellt. Das Programmieren erlernen die Schüler mit der Software, mit der sie ihre eigenen Designideen und vorgegebenen Produkte entwerfen. Genutzt wird der 3D-Druck-Kurs für alle MINT-Fächer, aber auch für andere Unterrichtsfächer.3D-Druck bereits in vielen Bereichen der Gesamtschule Kempen eingesetztSchüler in einer Grundschule mit einem 3D-Drucker (Symbolbild).Auf diese Weise sind schon Trillerpfeifen für den Sportunterricht, Schleifpapierhalter für den Technikunterricht und ein Herzmuskelmodell für den Biologieunterricht gedruckt worden. Die Materialkosten für die Trillerpfeifen beliefen sich auf 1,50 Euro. Sie waren damit deutlich günstiger, als wenn sie gekauft worden wären. Muttern, Schrauben und Gewinde lassen sich in Wunschgröße herstellen, ebenso sind schon Blumenübertöpfe für die Fensterbänke in den Klassenzimmern gedruckt worden.Die Chemielehrer wünschten sich neue Deckel für ihre im Unterricht genutzten Materialien, da die alten Deckel mittlerweile beschädigt waren und durch ihr Alter nicht nachgekauft werden konnten. Die alten Deckel sind von den Schülern vermessen und am PC entworfen worden. Im Anschluss wurden die Deckel mit einem biologisch abbaubaren Filament aus Maisstärke gedruckt.3D-Druck an deutschen Schulen immer beliebterDer 3D-Druck-Kurs nur ein halbes Schuljahr. Die Schüler müssen danach ein anderes MINT-Fach wählen, um weiteren Schülern die Möglichkeit zu geben, ebenfalls mit den 3D-Druckern zu arbeiten. Immer mehr Schulen in Deutschland setzen 3D-Drucker im Unterricht ein. Die Technik-AG der Kölner Kopernikus Hauptschule erhielt kürzlich fünf 3D-Drucker, die unter anderem für den Technik-Kurs „Berufschance“ eingesetzt werden.Lesen Sie weiter zum Thema:Gesamtschule Nettetal setzt 3D-Drucker im Unterricht ein 3D-Drucker helfen Schülern aus Olpe Mathematik besser zu verstehen Schüler der Gesamtschule Haspe entwickelt eigene Drohne mit selbst gebauten Bauteilen aus dem 3D-Drucker