Der britische Automobilzulieferer Delphi Automotive verwendet zur Herstellung funktionaler Prototypen einen „M1“ 3D-Drucker mit CLIP-3D-Drucktechnologie von der kalifornischen Neugründung Carbon3D. Seine CLIP-Technologie (Continuous Liquid Interface Production) stellte das US-Unternehmen erstmals im Jahr 2015 der Öffentlichkeit vor. Wie bei der Stereolithografie wird flüssiges Resin (Harz) mit einer Lichtquelle per UV-Licht ausgehärtet, nur mit dem Unterschied einer rapiden Geschwindigkeitsverbesserung. Die höhere Geschwindigkeit wird mittels einer speziellen Kombination aus Sauerstoff und UV-Licht erreicht.

Der Boden des Resin-Tanks ist licht- und luftdurchlässig, was die Erzeugung einer so genannten „Dead Zone“ in der untersten Schicht per Sauerstoff erlaubt. Das 3D-Objekt wird dabei vom Becken aus kontinuierlich nach oben ziehend aufgebaut (Video).

Mit der Markteinführung des M1 3D-Druckers im April 2016 stellte Carbon zugleich Resins mit unterschiedlichen Eigenschaften vor, darunter feste, flexible und elastische Resin-Druckmaterialien. Wie Larry Rhinehart, Manager für additive Fertigung bei Delphi, berichtet, konnte der Automobilzulieferer mit bisherigen Materialien nur rund 50 Prozent der mechanischen Eigenschaften, die für funktionelle Prototypen und fertige Teile erforderlich sind, erzielen.

Objekte mit CLIP-3D-Druck
Objekte aus dem „M1“ 3D-Drucker mit CLIP-Technologie beim Automobilzulieferer Delphi Automotives (Bild © carbon3d.com).

Der Einsatz des „M1“ 3D-Druckers verkürzt die Prototyping- und Produktionszyklen. Es wurden bislang Kabeldurchführungen, Steckverbinder und Abschirmungen zum Montage-Schutz gedruckt. Die Formfreiheit der additiven Fertigung eröffnet Designern und Technikern die Möglichkeit völlig neue Produkte zu entwickeln. In Zukunft soll der M1 3D-Drucker in der Kleinserien-Fertigung eingesetzt werden. Über weitere Neuigkeiten zum Thema berichten wir wie gewohnt in unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter.

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