Das Kisawa Sanctuary Resort in Mosambik ist ein Luxus-Resort, das beim Bau auf 3D-Druck setzt. Gemeinsam mit traditionellen Baumethoden und Materialien aus Mosambik kommt auch der 3D-Sanddruck zum Einsatz. Wir werfen einen Blick auf die ersten Informationen, die es zum Resort gibt, welches im Sommer 2020 erstmals für Urlauber seine Türen öffnet.Anzeige Im Kisawa Sanctuary Resort in Mosambik wird auf nachhaltigen 3D-Druck für den Bau des Luxusresorts gesetzt. Dabei wird ein bewusster Designansatz verfolgt, der lokale Handwerker und Materialien einbezieht, um die Umwelt und die lokale Kultur zu schützen. Es kommen Materialien wie Sand und Meerwasser für die additive Fertigung zum Einsatz. Das eigenen Angaben zufolge weltweit erste teilweise 3D-gedruckte Luxusresort wird laut Angaben von Nina Flohr im Sommer 2020 eröffnen.3D-Druck im HausbauDer Einsatz von 3D-Druckern beim Hausbau ist nicht neu, aber noch weit davon entfernt, im regulären Bauwesen eingesetzt zu werden. Die ETH Zürich hat zum Beispiel im vergangenen Jahr mit dem „Smart Slab“ eine smarte Hausdecke mit einem 3D-Sanddrucker hergestellt. Das erste zweistöckige Gebäude aus dem 3D-Drucker stammt aus Dubai und wurde erst vor Kurzem vorgestellt. Es gibt zahlreiche Beispiele für Ideen umweltschonender additiver Fertigung im Bauwesen, wie auch das Kisawa Sanctuary Resort zeigt.Details zum Kisawa Sancutary ResortIm Kisawa Sanctuary Resort wird teilweise auf 3D-Druck gesetzt (Bild © Kisawa Sanctuary Resort).Das Kisawa Sanctuary Resort liegt auf der Insel Benguerra und bietet auf 740 Hektar einen 300 Hektar großen Privatstrand, Wald, Sanddünen und 12 Bungalows. Das luxuriös ausgestattete Resort hat einen Yoga- und Meditationspavillon, einen Fitnessraum und viele weitere Sport- und Erholungsbereiche für die Gäste.Angaben auf der Website zufolge soll das Resort 3D-gedruckte Bereiche aus Sand- und Meerwassermörtel bekommen. So werden Bauschutt und Emissionen reduziert und nachhaltige Materialien eingesetzt. Diese umweltfreundliche Bauweise kombiniert das traditionelle Wissen der Mosambikaner Stroh, Zimmerei und Textil betreffend mit der patentierten und modernen 3D-Sanddrucktechnologie.3D-Druck und der UmweltschutzDieselbe Technologie, die beim Ressort genutzt wird, verwendet Flohr auch in ihrer gemeinnützigen Organisation Bazaruto Center for Scientific Studies. Dabei werden vor allem Sandkorallenriffe und marine Lebensräume gedruckt. Wie der 3D-Druck Korallenriffen bei der Regeneration hilft, zeigt auch ein Artikel aus dem Jahr 2017.» Mehr erfahren: Über 100 3D-Druck-Projekte mit Fokus auf den UmweltschutzBuntes und artenvielfältiges Korallenriff mit Korallen aus dem 3D-Drucker (Bild © FIT AG).Lesen Sie weiter zum Thema:Armatron Systems entwickelt patentierte Hochgeschwindigkeitstechnologie für den Beton-3D-Druck Lancashire3D setzt auf Nachhaltigkeit und Recycling beim 3D-Druck Grohe stellt Luxus-Wasserhahn aus dem 3D-Drucker für 12.000 Euro vor