
3D-Technologien für Kinderfußorthesen

Phoenix verwendete bei seiner Arbeit einen Calibry 3D-Scanner vom Hersteller Thor3D und einen Tractus 3D-Drucker. Nach dem 3D-Scanning erhält die Calibry Nest-Software die Daten und die Orthopäden können daraus STL-Modelle an die Geomagic Wrap-Software übertragen. Phoenix setzte dabei auf einen eigenen Algorithmus. Mit dem neuen Prozess ist es möglich, dass Orthopäden und Fachpersonal einen standardisierten und reproduzierbaren Prozess sofort einsetzen können.
Kinder, die Orthesenprodukte benötigen, müssen diese öfter anpassen oder austauschen, da ihre Füße noch wachsen. Bisher mussten dafür der Fuß des Patienten gemessen und das Fußbett modelliert werden. Dann wurde getestet, ob die Orthese passt und allenfalls Änderungen vorgenommen, bevor die endgültige Orthese hergestellt werden konnte. Der gesamte Prozess war äußerst zeit- und arbeitsaufwendig.
Der 3D-Prozess von Phoenix

Mit 3D-Scan und 3D-Druck verläuft so ein Prozess deutlich schneller. Der Fuß wird gemessen und eine vorhandene positive Form gescannt. Mit den gesammelten Daten entsteht ein vollautomatisches Design einer neuen Orthese. Diese wird gedruckt und abschließend vakuumgeformt.
Jeweils 500 Frames, die beim Scan der positiven Form von beiden Seiten entstehen, werden in Calibry Nest zusammengeführt. Danach werden STL-Modelle in die Geomagic Wrap-Software übertragen. Der Fuß des Patienten hingegen wird nicht gescannt, da ein 3D-Scan laut Phoenix „viele anatomische Details eines vorhandenen Fußes enthält, der behandelt werden muss, während eine positive Form eine vereinfachte und anatomisch korrekte Geometrie aufweist.“ Vor etwa einem Monat haben wir den Calibry Mini vorgestellt.







Branchensoftware wie Canfit oder Rodin können dieses Feature bereits seit einigen Jahren umsetzen. Wo ist hier also der Vorteil?
Und warum sollte man die Orthese nicht direkt drucken, wenn ich das „deutlich passgenauere“ Modell digital habe?
Warum brüstet man sich mit sowas?