Der 3D-Drucker Hersteller Stratasys übernimmt das Startup-Unternehmen MakerBot aus Brooklyn New York. Als Übernahmesumme werden 403 Millionen Dollar in Aktien genannt. Plus 201 Millionen US-$ als gewinnabhängiger Zusatzpreis. Damit schnappt sich der marktführende Hersteller industrieller 3D-Drucker ein lukratives Startup und rüstet sich für die Pole Position einer Zukunftsbranche – dem Markt für 3D-Drucker im Segment der Endkunden.

Der Markt der 3D-Drucker gilt als Zukunftsbranche. In diesen Markt kam im Juni dieses Jahres Bewegung. Der Global Player Stratasys Ltd. vermeldete die Übernahme des in der Vergangenheit rasant gewachsenem Startups Startups MakerBot. Das Startup-Unternehmen aus der 3D-Drucker-Branche MakerBot, rund um den 3D-Druck-Aktivist und Chef des Unternehmens Bre Pettis, hätte durchaus Potenzial gehabt sich mittelfristig weiter gegen die Konkurrenz zu behaupten und sich langfristig auf einen Platz in der ersten Reihe, als unabhängiger Hersteller für 3D-Drucker für den Consumer-Market, zu stellen.
Immerhin schaffte es das junge Unternehmen aus New York bereits mehr als 22.000 3D-Drucker zu verkaufen. Allein das Einsteigermodell Replicator 2 gibt es bereits ab 2200 Dollar (ca. 1640 Euro) und erfreut sich auch auf Amazon.com großer Beliebtheit (bereits mehr als 30 Reviews. Auf Amazon.com ansehen…). In nur neun Monaten wurde der MakerBot Replicator 2 über 11.000 Mal verkauft. MakerBot hat es geschafft mit seinen 3D-Druckern das Klientel der Endkunden zu erreichen. Einfach zu bedienen. Klein und für den Schreibtisch geeignet. Bezahlbar. Zusätzlich bietet das innovative Unternehmen auch eine Plattform für Besitzer von 3D-Druckern, auf der digitale 3D-Baupläne (CAD-Dateien) veröffentlicht, verkauft oder ausgetauscht werden können.
Mit dem Zusammenschluss von Stratasys und MakerBot möchten wir noch mehr Leute erreichen (Bre Pettis, MakerBot-Mitgründer und Firmenchef)
So wird MakerBot zukünftig in Stratasys platziert
MakerBot-Mitgründer und Firmenchef Bre Pettis sieht in der Übernahme viele positive Aspekte für sein Unternehmen. Mit dem Zusammenschluss möchte man „noch mehr Leute erreichen„, sagte er. Dafür muss aber zunächst noch die Kartellbehörde grünes Licht geben, wovon aber ausgegangen werden kann. Bre Pettis bleibt nach bisherigen Angaben Chef des Unternehmens. MakerBot werde auch als eigenständige Tochterfirma des amerikanisch-israelischen Konzens weitergeführt, hieß es.
Mit der Übernahme von MakerBot durch Stratasys zeigt sich auch erneut, welch große Erwartung in den Markt der 3D-Drucker von den Geschäftsleute gesteckt werden. Bei einem Umsatz von 11,5 Million Dollar in diesem Jahr von MakerBot (letztes Jahre waren es 15,7 Million Dollar) ist mit 400 Millionen Dollar (in Aktien) der Kaufpreis eine beachtliche Summe!
Erst im vergangenen Jahr ist Stratasys bereits mit der israelischen Firma Objet fusioniert. Mit der Übernahme von MakerBot bringt sich Stratasys in eine äußerst gute Position für einen Markt den Barack Obama zuletzt als „die nächste Revolution der Produktion“ bezeichnete und bereits weit über die Grenzen der Informationstechnologen als „eine neue industrielle Revolution“ gehandelt wird.
Schreibt uns Eure Meinung zur Übernahme von MakerBot durch Stratasys. Haltet Ihr den Kaufpreis für wohl überlegt? Wie gestaltet sich in Euren Augen der Consumer-Market für 3D-Drucker in den nächsten 3-5 Jahren? Wir freuen uns auf Eure Meinung als Kommentar unter diesem Artikel oder auf unseren Profile in den sozialen Netzwerk Facebook und Google+.