Das Kantonsparlament Bern hat grünes Licht zum neuen Schweizer 3D-Druck-Standort Thun gegeben. Ein Kredit von knapp 10 Millionen Euro wurde genehmigt, der Forschungen und Entwicklungen zum Additive Manufacturing vorantreiben soll.Anzeige Im Kantonsparlament wurde ein Empa-Kredit von 10 Millionen Franken (9,33 Millionen Euro) genehmigt, womit der Schweizer Standort Thun als Wirtschaftsstandort gesichert und gestärkt werden soll. Der Schwerpunkt des Standorts Thun der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), wird vorwiegend beim 3D-Druck liegen. Die Empa wird dazu verpflichtet, diesen Standort bis mindestens 2030 zu sichern und in der Größe von Anfang 2016 zu halten, berichtet die „Jungfrau Zeitung“.Thun zählt als einziger Standort im ETH-Bereich des Kantons Bern zur Abteilung „Advanced Materials and Surfaces“. Einer der Forschungsschwerpunkte werde auf der additiven Fertigung, also dem 3D-Druck, liegen. Die Stadt Thun wird ein Standort des Swiss Center for Advanced Manufacturing (SCAM). Im Rahmen des Ausbaus der 3D-Forschungsaktivitäten bekommen Startups Flächen zur Verfügung gestellt. Vor allem Unternehmen aus der Hightech-Branche sollen dank des Zugangs zur Empa-Infrastruktur angezogen werden.In Thun (Schweiz) tage am Dienstag der große Rat und gab grünes Licht für den neuen 3D-Druck-Standort Thun (Bild © Keystone/Peter Schneide von jungfrauzeitung.ch).Der Verpflichtungskredit von umgerechnet 9,33 Millionen Euro besteht aus einem Investitionsbetrag von 4,85 Millionen Euro, 2,98 Millionen Betriebsbeitrag und 1,49 Millionen Euro Mietzinsgarantie.In Deutschland wurde das neue Forschungsprojekt Kitk-Add gegründet, mit dem Ziel durch Kombination von 3D-Druck und Zerspanung die Fertigungskosten spürbar zu reduzieren. An dem Projekt sind auch die Universität Paderborn und der Elektronikkonzern Siemens beteiligt. Auf die Untersützung von 3D-Druck setzen auch Wetterforscher aus den USA, die Hagelkörner basierend auf 3D-Scans schichtweise per 3D-Druck aufbauen. Das Ziel ihrer Forschungsarbeit ist es die Funktionsweise von Hagelschauern zu verstehen. Außerdem wurde im Mai 2014 das 3D-Printing Cluster gegründet und mit dem Projekt BioFabNet Forschungen von Biokunststoffen für den 3D-Druck vorangetrieben.Lesen Sie weiter zum Thema:Im schweizerischen Bettlach entsteht ein Technologietransferzentrum für Implantate aus dem 3D-Drucker Schweizer Unternehmen Bossard steigt mithilfe von drei deutschen Partnern in den Handel mit 3D-Druckern ein Schweizer Forscher entwickeln Sensor in Fruchtform mit Hülle aus dem 3D-Drucker