Das Jugendzentrum JAB2 in Wallenhorst (Niedersachsen) erhält dank einer Förderung durch die LAUTER-Stiftung einen 3D-Drucker. Damit kann neben den Besuchern des Zentrums auch die Technik-AG der Realschule die Additive Fertigung nutzen. Der Förderbetrag beläuft sich auf 1.750 Euro.
In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen und Stiftungen Jugendlichen und Schülern den Zugang zum 3D-Druck ermöglicht. Die Stiftung Vogelsang unterstützte vor zwei Jahren die Oberschule Essen mit 8.500 Euro für den Erwerb von zwei 3D-Druckern. Die Lynar-Grundschule in Berlin Spandau erhält dank der Initiative „Berliner Schulpate“ ebenfalls einen 3D-Drucker. Nun wurde bekannt, dass die Stiftung LAUTER dem Wallenhorster Jugendzentrum JAB2 einen Förderbetrag in Höhe von 1.750 Euro für den Kauf eines 3D-Druckers zur Verfügung stellt.
„JAB2 macht Druck“

Besucher des Zentrums können dadurch erste Erfahrungen im Umgang mit dieser Technik machen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Den Spendenscheck überreichte Kuratoriumsmitglied Guido Pott, der über die Förderung auf seiner Website berichtet, kürzlich dem Jugendpfleger Jürgen Abeln. Mit dem Projekt „JAB2 macht Druck“ erhalten Jugendliche Zugang zum 3D-Druck. Sie können ihre Ideen umsetzen, werden mit dem 3D- Drucker in eine plastische, reale Form gebracht, „zum Leben erweckt“ und in der analogen Welt nutzbar gemacht.
Jürgen Abeln und dem Team des Wallenhorster Jugendzentrums JAB2 ist es wichtig, aktuelle Trends rechtzeitig zu erkennen und diese zu fördern. Jugendliche sollen unabhängig von ihrer sozialen und finanziellen Situation Zugang dazu erhalten. Ziel sei auch, dass einzelne Jugendliche später ihre Erfahrungen und den Umgang mit dem 3D-Drucker an andere weitergeben und diese auch anleiten könnten.
Stimmen der Verantwortlichen
Abeln bestätigte, dass die Jugendlichen großes Interesse zeigen. Er sagt:
„Sie fangen schon an, eigenen Sachen zu programmieren und auszudrucken, etwa Halterungen für Headsets und Fernbedienungen. Der Druck von Gegenständen anhand von Vorlagen aus dem Internet relativ einfach. Wenn man selbst programmieren wolle, ist jedoch etwas technisches Verständnis erforderlich. Der Drucker solle nicht nur im Rahmen der offenen Jugendarbeit genutzt werden. Er ist auch für den Einsatz im AG-Angebot der Realschule gedacht.“
Er ergänzt:
„Die Bandbreite der Nutzung von 3D-Druckern im JAB2 umfasst die Entwicklung und Aufwertung von Brettspielen, die Reparatur von Alltagsgegenständen sowie die kreative Gestaltung von Dekoration. Unsere 3D-Creator-Gruppe ist keine feste Gruppe. Die Jugendlichen haben immer wieder die Möglichkeit, selbst in die Projektgruppe einzusteigen, um regelmäßig mitzuarbeiten oder auch nur ein einzelnes Projekt zu begleiten.“
Guido Pott sagt:
„Die technischen Möglichkeiten entwickeln sich immer weiter und begeistern insbesondere Kinder und Jugendliche. Daher freut es mich besonders, dass das JAB2 mit den Mitteln der Stiftung LAUTER dieses innovative Projekt umsetzen kann und die Jugendlichen so erste eigene Erfahrungen im Umgang mit dem 3D-Druck sammeln können. Ich finde es spannend und interessant, die Jugendlichen auf diese Weise an die Technik heranzuführen. Das Projekt des JAB2 ist daher auch beispielgebend für andere Einrichtungen.“
