Der Maker Amin Hasani möchte mit seinem 3D-Drucker Menschen helfen und gründete dafür das Unternehmen Blue Heart Hero. Dabei entwirft und fertigt Hasani Alltagshilfen für Menschen mit Amputationen. Auf seiner Website bringt Hasani jetzt außerdem Ideengeber und Designer/Produktentwickler zusammen, um die wachsende Zahl der 3D-Drucker-Anwender noch mehr für Menschen mit Einschränkungen nutzbar zu machen.
Amin Hasani hatte bereits für die gemeinnützige Organisation Havenlabs ein Utility-Band entworfen. Jetzt möchte er mit seinem Unternehmen Blue Heart Hero Menschen mit Amputationen dabei helfen, zusammenzuarbeiten, um die perfekten Prothesen und Hilfsmittel zu entwickeln, die diese für ihr Leben und ihre Freizeit brauchen. Dafür setzt Hasani auf 3D-Drucker.
Ideen finden ihre Entwickler
Einer seiner ersten Kunden für Hasanis Open-Source-Assistenzdesigns
ist ein Fotograf, der um die Welt jettet. Er entwarf ihm 3D-gedruckte Befestigungen für seine Kamera. Hasani ist es ein wichtiges Anliegen, individuelle Lösungen für individuelle Probleme zu finden. Letztendlich sollen dann auch andere von den Designs profitieren.

Der Designer möchte keine Spenden, sondern nur Finanzmittel für seine Projekte annehmen. Er möchte Lehrer motivieren, dass sie ihren Schüler Geld geben, um Design-Anforderungen zu erfüllen. Menschen würden Hilfsmittel viel zu oft als Wohltätigkeit beachten. Hasani geht es dabei mehr um das praktische Lernen. Amputierte können fordern, was sie wünschen, und sei es noch so anspruchsvoll. Schüler können hervorragende Leistungen bringen und dabei noch etwas Wertvolles tun.
Mit 3D-gedruckten Lösungen können Menschen mit Amputationen zum Beispiel Gitarre spielen. Sie müssen nur auf der Website nach einer Lösung fordern und Ingenieure können diese entwickeln. So soll eine Sammlung an Ideen entstehen, die Ingenieure finden, um diese umsetzen. Hasani arbeitet mit einem Creality CR-10 3D-Drucker und verwendet zumeist das robuste PLA-Filament. Er möchte einen SLA-Drucker kaufen und Standardharz zu drucken.