Das Cerebra Innovation Center hat mit 3D-Scannern von Artec 3D und der 3D-Drucktechnologie an einem passgenauen Reithelm für die kleine Imogen gearbeitet, die unter der s.g. Wasserkopf-Krankheit leitet. Der Helm erfüllt alle Standards für Qualität und Sicherheit. Das Verfahren ermöglicht eine breite Vielfalt Kindern mit körperlicher Einschränkung individuelle Reithelme anzufertigen. Wir stellen die Arbeit vor.Anzeige Maßgeschneiderte Helme für Kinder mit körperlicher Beeinträchtigung werden mithilfe von 3D-Scannern und 3D-Druckern von den Mitarbeitern des Cerebra Innovation Center (CIC) hergestellt. Damit soll Kindern mit Geburtsgebrechen wie zum Beispiel dem Hydrozephalus, die gesellschaftlich als „Wasserkopf“ bekannte Erkrankung, geholfen werden, sicher reiten zu können. Artec 3D stellt das Projekte in einer Pressemitteilung am Fall der kleinen Imogen vor.Imogen ist elf Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Durch die Hydrozephalie litt sie unter einer starken Schwellung des Gehirns. Sie hat außerdem eine Form der Zerebralparese, eine sogenannte spastische Displegie. Es ist schwierig, für Imogen einen Reithelm zu finden. So wandte sich ihre Familie an Cerebra, die der begeisterten Reiterin helfen sollten. Es gibt bereits kundenspezifische Helme für Kinder mit Hydrozephalie von Cerebra. Dabei wurden mit einem Artec 3D Eva-Scanner die Daten erfasst, Glasfaser für die Schale und mit CNC-Berarbeitung der Polystyrol-Liner verwendet.Dr. Ross mit einem 3D-gedruckten Helm (rechts) und einem herkömmlichen Helm zum Vergleich (Bild © Artec 3D).Für Imogens Helm sollte erneut Technologie von Artec 3D verwendet werden. Das Assistive Technologies Innovation Center (ATiC) führte den Scan durch. Die Daten wurden dann mit der Artecs Studio- Software in ein CAD-Programm bearbeitet und ein genaues 3D-Modell erstellt. Die fertige, gedruckte Form wurde mit Schichten aus Glasfaser und Kevlar mit Epoxidharz aufgebracht. Das ergab eine starke Außenschale. Der innere Polystyrolschutz wurde für die CNC-Bearbeitung exportiert. Der fertige Helm wurde von der British Standards Institution vollständig genehmigt und zertifiziert. Damit sind höchste Standards in Qualität und Sicherheit bestätigt.Viele EinsatzmöglichkeitenDr. Ross, Leiter der Universität von Wales, Trinity Saint David, wo sich das CIC befindet, prüft bereits weitere Einsatzmöglichkeiten für Anwendungen für den Eva-Scanner. Neben dem Helm hat Cerebra Schaukelpferde, Schaukelgurte und Sicherheitssitze hergestellt, um den behinderten Kindern sicheres Spielen zu ermöglichen.Im vergangenen Herbst entstand ein spezielles Mountainbike mit vier Rädern. Imogen erreichte gemeinsam mit dem CIC-Team damit die Spitze von Pen y Fan in Südwales. Imogen war von ihrem Erfolg hellauf begeistert. Begeistert sind auch die Kinder, die durch Magic Wheelchair die Möglichkeit bekommen haben, ihren Rollstuhl in Superhelden-Gefährte umgestalten zu lassen..Die Arbeit von Cerebra im Video Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahrenVideo laden YouTube immer entsperrenLesen Sie weiter zum Thema:SCOTT Sports setzt auf 3D-Scanner bei Entwicklung neuer Sportartikel MakerBot Innovation Center eröffnet IKV Aachen baut mit „Plastics Innovation Center 4.0“ (PIC 4.0) eine vollständig vernetzte Forschungs- und Entwicklungsumgebung auf
Sicherlich vorerst nur eine Nische, aber wenn 3D Druck billiger wird, sollten meiner Meinung nach sowieso alle Helme der Sicherheit wegen maßgeschneiderte sein. Bis es dazu kommt dauert es aber wohl noch ein bisschen dauern. Aber mittlerweile werden 3D Drucker ja immer mehr Mainstream, selbst ein Anfänger stolpert inzwischen über 3D Drucker Infos, die, ich erinnere mich noch sehr gut, vor nicht allzu langer Zeit nur auf Englisch zu finden war. Aber schön, dass sich nicht nur die Technologie, sondern auch deren Anwender, weiterentwickeln. LG LukasAntworten