3D-Drucker finden in verschiedenen Bereichen der Forschung Einsatz. So auch in der Paläontologie (die Wissenschaft von Lebewesen vergangener Zeitalter, wie z.B. der Kreidezeit). Wesentlicher Aufgabenbereich der paläontologischen Forschung sind die in Sedimentgesteinen vorkommende Organismenreste und Hinweise aller Art auf vorzeitliche Lebewesen, die als Fossilien bezeichnet werden. Hier kommen die 3D-Drucker zum Einsatz.
Mit Hilfe von Computertomografie ist es den Forschern möglich die entdeckten Knochen einzuscannen und mit dem 3D-Druck auszudrucken. Noch bevor ein Archäologe die Knochen auch nur berührt hat, lassen sich diese bereits auf Größe und Form untersuchen. Die Gefahr bei der Ausgrabung die Knochen zu beschädigen ist zwar nach wie vor vorhanden aber die Forscher haben nun bereits eine 1:1 Kopie der fossilen Überrest in Form und Größe für weitere Forschungen vorliegen. Hier auf unserer Themenseite zum Einsatz der 3D-Drucker in der Paläontologie erhalten Sie eine Übersicht unserer neuesten Artikel zum Thema in unserem Magazin. Weitere Themen zum Einsatz von 3D-Druckern in der Forschung erhalten Sie ebenfalls auf 3D-grenzenlos.
Die australische Projektgruppe Cartesian Creations rund um den leidenschaftlichen Maker Dr. Martin Ankor stellte mithilfe von 3D-Druck das Skelett eines Phascolonus her. Das fossile Riesenwombat-Skelett wurde für eine Ausstellung zur australischen Megafauna nachgebaut. Wir stellen es vor.
Erst eine vermeintlich unlösbare Situation des Museums der Universität Colorado lieferte den Anstoß dazu, die unschätzbar wertvollen Überreste eines Triceratops in die digitale Unsterblichkeit zu überführen. Mit Hilfe der handgeführten Scanner von Artec 3D wurde das Projekt prähistorischen Ausmaßes realisiert und ein kompletter Dinosaurierschädel digitalisiert.
Forscher der australischen Monash University untersuchten im Rahmen eines aufwendigen Forschungsprojekts den Beutelwolf, auch bekannt als Tasmanischer Tiger. Dabei scannten sie mithilfe der 3D-Scanner von Artec 3D einige Beutelwolf-Proben in Form von Knochen und Skeletten. Entstanden sind daraus sehr präzise Modelle des Beutelwolfs mit denen die Forscher erstmals in der Lage waren genaue Angaben zu Gewicht, Lebensweise, Anpassbarkeit und weiterer Eigenschaften der ausgestorbenen Tiere zu machen. Die Erkennntnisse sollen auch zum Tierschutz noch heute lebendiger Arten genutzt werden.
Das Naturhistorische Museum in Wien hat seit 2019 eine Dauerleihgabe eines Plateosaurier-Dinosaurier-Skeletts im Hause. Dieser wird aufwendig freigelegt und die fehlenden Teile werden mit 3D-Druck nachgebaut. Bis Jahresende will das Museum die Druckarbeit von 2000 Stunden geschafft haben und den Dinosaurier ausstellen können. Es wird erwartet, dass er eine große Attraktion werden wird.
1860 fanden Belgier in der Provinz Antwerpen das Skelett eines Mammuts. Jetzt, knapp 150 Jahre später, soll dies mit Hilfe von einem SLA-3D-Drucker rekonstruiert werden. Das Projekt ist das derzeit weltweit größte SLA-3D-Druck-Projekt. Unterstützung findet das Brüsseler Museum vom belgischen 3D-Druck-Spezialisten Materialise.
Forscher der Australian National University in Canberra nutzten die Computertomographie, 3D-Scanner und 3D-Drucker zur Nachbildung eines prähistorischen Fossils. Damit konnten sie eine Verbindung zwischen dem Fischfossil und modernen Menschen herstellen.
Ein Tastmodell des Leipziger Völkerschlachtdenkmals kann seit Kurzem von Menschen mit Sehbehinderung erfühlt werden. Es wurde im Eingangsbereich des Denkmals aufgestellt. Basierend auf den 3D-Daten wurde das 91 Zentimeter hohe Tastmodell mit einem 3D-Drucker hergestellt.
In Berlin wurde das Replikat des Schädels eines T-Rex mit dem 3D-Drucker hergestellt. Beteiligt waren die Technische Universität Berlin, die Berliner Charité und das Berliner Naturkundemuseum. Grund für den 3D-Druck, der über 30 Stunden dauerte, war ein ganz praktischer.
Das Krokodil Max war ein bekanntes Tier aus dem Zoo Dresden und verstarb Ende Juni 2015 im Alter von 60 Jahren. Jetzt erhielt der Zoo ein 3D-gedrucktes Replikat des Reptils als Geschenk.
Berliner Forscher vom Institut für Radiologie an der Berliner Charité haben erstmalig auf Basis einer Computertomografie Dinosaurier-Knochen mit dem 3D-Drucker kopiert. Die 3D-Drucktechnik könnte für die Paläontolgie einen lohnenswerten Fortschritt darstellen, da bei dem Verfahren … „„Dinosaurier werden zukünftig gedruckt““ weiterlesen