XJet hat ein neues Material für den 3D-Druck von Keramik vorgestellt. Das Keramikmaterial mit dem Namen Alumnia besitzt unter anderem sehr gute elektrische Isolationsfähigkeiten und passt von der Qualität her hervorragend zu XJets 3D-Druckern, mit denen sich der Hersteller nicht nur in Italien einen Namen gemacht hat. Auf der formnext 2018 hat XJet das neue Keramikmaterial Alumnia vorgestellt.
Auf der formnext enthüllte XJet Ltd., ein auf die additive Fertigung spezialisiertes Unternehmen, sein neues Keramik-3D-Druckermaterial Alumina. Das Material besitzt sehr gute elektrische Isolationsfähigkeiten, eine enorm mechanische Festigkeit, hohe Druckfestigkeit und große Härte, berichtet der Hersteller in einer Pressemitteilung. Im Vergleich zu Zirkonoxid hat Alumina eine niedrigere Verschleißfestigkeit, weshalb es vor und nach dem Brennvorgang leicht maschinell bearbeitet und veredelt werden kann.
Die Carmel 1400 AM Systeme waren XJets Einstieg in den 3D-Druck
XJet stieg erst vor circa einem Jahr mit dem Carmel 1400 AM System in den Markt für 3D-Drucker und 3D-Drucklösungen ein. Das 3D-Drucksystem wird vor Jahresende bei Beam-IT erhältlich sein. XJet ist Italiens größtes Unternehmen mit Fokus auf der additiven Fertigung. Mittlerweile ist der Hersteller in sieben Ländern aktiv und ab dem kommenden Jahr soll in weitere Staaten expandiert werden. Vor Kurzem eröffnete XJet ein Zentrum für additive Fertigung, was im Vorfeld eine Investition von umgerechnet 8,84 Millionen Euro erforderte.
Der Schwerpunkt liegt in der Entwicklung neuer 3D-Drucker-Materialien und Anwendungen zur additiven Fertigung von Metall-, und Keramikteilen. Das Zentrum arbeitet ausschließlich mit XJet Carmel 3D-Druckern und feierte Mitte Oktober seine Eröffnung.

Wie Hanan Gothait, CEO von XJet, in der Mitteilung erklärte, stehen im Mittelpunkt der Entwicklungen die Stützmaterialien. Beim NPJ-Bauprozess werden Hohlräume und Überhänge durch ein lösliches Stützmaterial getragen, welches kürzlich für das bald verfügbare Edelstahlmaterial entwickelt wurde. Es lassen sich feine Details und komplexe Geometrien risikolos realisieren. Im Jahr 2019 werden Gothait zufolge neue Materialien in das Programm aufgenommen, viele neue Kunden begrüßt und die bestehende Infrastruktur zur Unterstützung des rasanten Wachstums ausgebaut. In den USA ging XJet zur Vorstellung seiner 3D-Drucker in diesem Jahr auf Tour, um seine US-Expansion vorzubereiten. Über die weitere Entwicklung berichten wir in unserem 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).