Wie sieht die Zukunft bekannter Unternehmen in zehn Jahren aus? Für Technologieunternehmen heute kaum zu beantworten und für Marktforscher stets eine große Herausforderung. Doch was passiert, wenn eine neue Technologie wie der 3D-Druck auf eine seit Jahren etablierte Marke trifft? Können die Leistungen eines Unternehmens aufgrund einer neuen Technologie in einem Jahrzehnt sich vollständig wandeln?
Nach den zahlreichen Prognosen der letzten Wochen und Monate zur Marktentwicklung der 3D-Drucker weltweit, wird nach Einschätzung der Marktforscher in weniger als zehn Jahren ein großer Teil der Verbraucher einen 3D-Drucker zuhause haben. Der Einfluss auf die Hersteller wäre enorm.
Bereits heute gibt es zum Beispiel mit Thingiverse.com eine 3D-Druck Online-Plattform, wo 3D-Modelle heruntergeladen und anschließend mit dem 3D-Drucker zu Hause ausgedruckt werden können. Laut Biz Stone, der Mitbegründer von Twitter und mit Jelly eine Smartphone-Plattform betreibt, könnte der Sportartikelhersteller Nike in zehn Jahren zu einem reinen Softwareanbieter werden, so Biz Stone auf Twitter.
In ten years Nike could be a pure software company. We’ll just 3D print our sneakers. #crazyprediction
— Biz Stone (@biz) 9. Mai 2014
Nike – das Unternehmen ist einer der modernsten Bekleidungshersteller weltweit und investiert jährliche hunderte Millionen US-Dollar sowohl in die Forschung als auch Entwicklung neuer Produkte. Wie Stone ausführt, könnte Nike die erste Firma sein, die ein bis dato scheinbar fiktives Geschäftsmodell in die Realität umsetzen wird.

Die 3D-Drucker würden schließlich preiswerter, schneller und genauer werden. Es wird Stone zufolge Lösungen geben, mit denen der Diebstahl geistigen Eigentums unterbunden werden kann. Auch wir von 3D-GRZLS halten das für einen folgewichtige Notwendigkeit.
Wenn die Probleme der 3D-Drucker gelöst sind, dann könnten Hunderte oder Tausende Unternehmen auf der Welt, die noch heute von einigen als „Science-Fiction“ verschriene Technologie real werden lassen. Der 3D-Druck wird die Produkte erschwinglicher machen, Kapital in den Unternehmen freisetzen und Designs neue Flexibilität, Kreativität und Vielfältigkeit ermöglichen. Biz Stone kann auf eine jahrelange Erfahrung im Bereich der technologischen Entwicklung verweisen und soll über ein Vermögen von 200 Millionen US-Dollar verfügen. Wird Biz Stone etwa selbst bald ein 3D-Druck-Startup gründen?
Die Produktion wird durch 3D-Drucker in Zukunft stark verändert werden. Barack Obama sprach in einer Rede aus dem letzten Jahr sogar von einer „industriellen Revolution in der Produktion mit 3D-Druck“. Die Herstellungskosten werden sinken und Produkt-Individualisierungen möglich machen. Der Verbraucher wird darüber hinaus in der Lage sein, selbst Produkte oder im Auftrag von Kunden herzustellen und könnte sich damit eine neue Einnahmequelle aufbauen. Ob Unternehmen wie Nike oder Unternehmer wie Biz Stone die Entwicklung der 3D-Drucker mit vorantreiben, bleibt abzuwarten. In unserem 3D-Drucker Newsletter halten wir Euch täglich mit aktuellen 3D-Drucker News auf dem Laufenden.