Ein Supersportwagen ist der Traum vieler Männer. Nur wenige können sich einen solchen wirklich leisten. Ein Vater&Sohn-Duo aus Colorado (USA) wollte sich diesen Traum erfüllen und haben sich mit ihrem 3D-Drucker den Supersportwagen selbst gedruckt. Mit dem CR-10S, CR-105S und einem QIDI Xpro wurden die Karosserieteile eines Lamborghini Aventador und einige Innenteile hergestellt. Auch bei Aston Martin kam der 3D-Drucker zum Einsatz. Zumindest Teile des AM-RB 003 wurden 3D-gedruckt.

Von der virtuellen Welt in die Realität

Xander ist der elfjährige Sohn von Sterling Backus. Bei einem Videospiel, wo der Lamborghini Aventador vorkam, verliebten sich beide in dieses Auto. Der Preis von 639.670 US-Dollar (rund 571.000 Euro) überstieg den Betrag, den sich der Vater hätte leisten können, enorm.

Backus, ein gelernter Laserphysiker, dachte an seine Erfahrungen mit dem 3D-Druck zurück. Er hatte Kenntnisse in Technik und Physik und überlegte, den Wagen mit dem 3D-Drucker herzustellen.

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Supersportwagen in der Entstehung
Der Supersportwagen entstand in 16 Monaten (Bild © 3D Car Printing Facebook page).

16 Monate lang täglich eine Stunde Arbeit

Mehr als 16 Monate ist es nun her, dass Vater und Sohn begonnen haben, an dem Wagen zu arbeiten, täglich eine Stunde abends. Xander erwies sich als erstaunlich talentiert, was die Entscheidungen rund um die Technik des Wagens anging. Bei der Auswahl des Vakuuminfusionsprozesses und des Designs konnte er seinem Vater gut helfen.

Um den Wagen herzustellen, verwendeten Vater und Sohn 3D-Modelle des Fahrzeugs, die sie online fanden. Sie optimierten sie mit SolidWorks, um sie für den 3D-Drucker vorzubereiten.

Seitenansicht 3D-gedruckter Supersportwagen
Mit dem 3D-gedruckten Supersportwagen möchte der Vater Kinder mehr dazu animieren, STEM-Fächer zu wählen (Bild © 3D Car Printing Facebook page).

Weitere Details zur Fertigung des Supersportwagens

Für die Karosserieteile kam PLA-Filament zum Einsatz, da dies für hohe Formstabilität sorgt. Für Scheinwerfer und Rücklichter verwendeten die beiden ASA, ABS und PETG. Die hohe Festigkeit für die Innenteile erhielten sie mit Carbonfaser-Nylon. Es gab auch Momente, die die beiden sehr herausforderten.

Der Prozess der Einkapslung von Kohlenstofffasern gestaltete sich äußerst schwierig. Die 3D-gedruckte Version des Wagens kostet Backus und seinen Sohn 20.000 US-Dollar (rund 18.000 Euro). Das fertige Ergebnis soll nicht in der Garage verstauben. Backus findet STEM-Fächer an Schulen sehr wichtig. Mit dem Wagen möchte er STEM-Präsentationen über dieses Projekt halten. Die Zeit, die beide an diesem Wagen verbracht haben, möchten Vater und Sohn nicht mehr missen.

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Kommentar(e) zum Beitrag
  1. Mit dem SEAM (screw extrusion additive manufacturing) vom IWU und Fa. Metrom wäre die Druckzeit auf 1/10 eingekürzt und die Materialkosten hätten sich um den Faktor 50 reduziert. Außerdem können so die Bauteile direkt in der gewünschten Größe gedruckt und nachbearbeitet werden.

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