Der Carbon L1 ist ein neuer 3D-Drucker für die industrielle Produktion, der kürzlich vom US-3D-Drucker-Hersteller Carbon vorgestellt wurde. Sein Bauraum ist zehnmal so groß sein wie jener seines Vorgängers Carbon M2 und wurde auch mit dem als superschnelle 3D-Drucktechnologie bekanntem CLIP-Verfahren ausgestattet.
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Das Unternehmen Carbon hat mit dem L1 einen neuen 3D-Drucker vorgestellt, der mit der CLIP-Technologie arbeitet und einen „superschnellen 3D-Druck“ gewährleistet. Das Verfahren CLIP steht für Continuous Liquid Interface Production, mit der eine additive Fertigung im hohen Tempo möglich wird. Das Verfahren sorgte bereits Anfang 2015 für weltweites Aufsehen. Seither investierten zahlreiche namhafte Konzerne in das CLIP-Verfahren und setzen es selbst im Rahmen ihrer Produktion ein (mehr in der News-Übersicht).
Großer Bauraum

Der Carbon L1 Printer wurde als End-to-End Manufacturing Solution präsentiert. Eine Integration in das bisherige System ist Firmenangaben zufolge somit möglich. Der Bauraum sei zehnmal so groß wie beim Carbon M2, der im Jahr 2017 auf den Markt kam und 3D-Objekte mit Abmessungen von 189 mm x 118 mm x 326 mm drucken kann.
Größere Produktionsmengen möglich
Die Zielgruppe des neuen 3D-Druckers sind Unternehmen die größere Produktionsmengen benötigen. So wurde mit dem Unternehmen Riddell ein erster Kunde für den Carbon L1 gewonnen. Der Hersteller hat sich auf die Fertigung von Produkten für den American Football fokussiert, zum Beispiel Football Helme. Zurzeit können nur ausgewählte Kunden den Carbon L1 erwerben.
2017 hat Carbon angekündigt, den 3D-Druck massentauglich machen zu wollen. Der Sportartikelhersteller Adidas setzt seit Januar 2018 fünfzig 3D-Drucker von Carbon ein, um damit jährlich 100.000 Schuhe mit Sohlen herzustellen. Aber auch FORD profitiert schon seit über 3 Jahren von den Carbon 3D-Druckern. Über die weitere Entwicklung des Herstellers und seinem CLIP-Verfahren berichten wir auch zukünftig in unserem kostenlosen Newsletter (hier abonnieren).