Vor mehr als zwei Jahren hat das Rotterdamer Studio The New Raw mit „Print your city“ ein Projekt initiiert, bei dem 3D-gedruckte Möbel aus recyceltem Kunststoff entstehen. Bei dem Projekt „Second Nature“ nutzte das Studio alte Fischernetze, um daraus Material zu machen, mit dem es 3D-gedruckte Vasen, Teller und andere Dinge herstellte. Im Rahmen ihrer neuesten Arbeit nutzen die Designer laut einem Artikel des Designmagazins Dezeen alte oder fehlgeschlagene 3D-Drucke aus früheren Experimenten und recyceln diese zu 3D-Druck-Material. Daraus entsteht der 3D-gedruckte Stuhl namens „Ermis“.

Details zum Stuhl „Ermis“

Ermis ist ein Mono-Material-Monoblock-Sitz, der mit dem Ziel entworfen wurde, altes Material in langlebige „zero-waste“-Objekte umzuwandeln. Der Ermis-Stuhl besteht aus Schichten von recyceltem Polypropylen-Kunststoff und zeichnet sich durch einen sanften Farbverlauf von Blau zu Gelb aus. Damit er am Ende seiner Lebensdauer vollständig und einfach recycelt wird, verzichten die Designer auf Klebstoffe, Harze und weitere Veredelungen. So kann der Stuhl aus recyceltem Plastikmüll wieder zu neuen Objekten verwandelt werden. Das Studio bezeichnet ihre Arbeit als „Endlosschleife aus Plastikmüll“, sofern das Material im Laufe nicht an Qualität verliert.

Die Gründer Panos Sakkas und Foteini Setakinew erklären:

„The New Raw forscht viel durch Design, was von Natur aus sehr verschwenderisch ist. Fehler und deren kritische Bewertung ist fester Bestandteil unserer Methode. Trotzdem hinterlassen wir am Ende viel Material, das richtig verwaltet werden muss. Die Suche nach einem Weg, dieses Material wiederzuverwenden und das Abfallvolumen aus der Forschung und Entwicklung des Studios zu reduzieren, war der Ausgangspunkt für die Erstellung dieser limitierten Serie.“

Aus Alt mach Neu

Die 3D-Druck-Abfälle werden für die Umwandlung zuerst in drei bis fünf Millimeter große Granulate zerkleinert, die direkt in den 3D-Drucker des Studios geleitet werden. Der 3D-Drucker schmilzt das recycelte Material zu einem recycelten Kunststofffilament und verwendet es direkt für die Herstellung des 3D-gedruckten Stuhls, der trotz minimalem Materialeinsatz sehr stark sein soll.

So reduziert das Studio den Abfall und erhält ein Ergebnis mit einer unverwechselbaren Textur und einem pastellfarbenen Farbverlauf, der von Stuhl zu Stuhl variiert. Die Designer vergleichen die 3D-gedruckten Schichten mit den Adern von Marmor oder den Ringen eines Baums.

Sie sagen:

„Die Ausrichtung und Proportionen der 3D-gedruckten Linien bestimmen das Verhalten des Materials und sorgen für seine unverwechselbaren Ornamente. Diese Linien sind die Kernstücke des Ermis-Stuhls.“

3D-Drucker und Stuhl Ermis
Der 3D-gedruckte Stuhl „Ermis“ (im Bild) kann im Anschluss wieder zu neuem 3D-Druck-Material recycelt werden (Bild © Michèle Margot).
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