Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas hat nach seinem Flagshipstore in Dubai, der mit einer 3D-gedruckten Fassade ausgestattet wurde, nun einen weiteren Flagshipstore mit 3D-gedruckten Elementen eröffnet. In Berlin wurde in dem Ladengeschäft eine 3D-gedruckte Statue aus dem Projekt „bECOme“ aufgestellt. Diese wurde von dem erfahrenen Künstler Arturo Tedeschi entworfen und steht für Nachhaltigkeit, Innovation und Funktionalität.
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Der Sportartikel-Hersteller Adidas eröffnete gestern unter dem Motto „Renew Berlin“ seinen laut einem Artikel bisher nachhaltigsten Flagship Store. In diesem setzt Adidas über drei Stockwerke und einer Nutzfläche von 1.400 m2 auf Nachhaltigkeit, Regionalität und eine tiefe Verwurzlung der Marke im Sport. Im Store befindet sich das Projekt bECOme, eine 300 Kilogramm schwere in 3D gedruckte Installation des Designers Arturo Tedeschi aus recyceltem Kunststoff.
Details zur bECOme-Skulptur
Die riesige 3D-gedruckte bECOme-Skulptur von wurde mit 300 kg recyceltem PLA-Filamenten hergestellt. Sie ist 17 Meter lang und symbolisiert die dringende Verpflichtung, Abfall in Ressourcen umzuwandeln und durchläuft verschiedene Transformationsprozesse. Die dabei ausgedrückte Haltung sieht die Beseitigung von Plastikmüll als Mission an, die durch Kommunikation, Bildung und tägliches Handeln verfolgt wird. Die Skulptur selbst ist ein Statement für die Nachhaltigkeit, da hierfür recycelter Kunststoff in PLA-Filamente umgewandelt wurde.
Bei dieser Skulptur handelt es sich nicht um das erste, mithilfe von 3D-Druck entstandene Werk von Arturo Tedeschi. Er hat mit seinen Skulpturen, die Kunst geschickt mit fortschrittlichen Designmethoden kombinieren, internationale Bekanntheit erreicht. Er ergänzt Qualitäten wie Funktionalität, Nachhaltigkeit und Innovation durch eine Vision, bei der Formen emotionale Reaktionen auslösen und Nutzer begeistern.
Shops
Schon der Adidas Flagshipstore in Dubai wurde mit einer 32 Meter langen 3D-gedruckten Fassade versehen. Nicht nur Adidas hat sich den 3D-Druck für das Design seiner Stores zunutze gemacht, auch andere Shops kreieren ausgefallene Storedesigns mithilfe der additiven Fertigung. Der HYBEC Store in Mumbai erhielt im März 2021 eine Fassade von 6.000 Glühbirnen aus dem 3D-Drucker.
Bereits 2016 haben wir über den ersten Louis Vuitton Pop-up-Store berichtet, der mit einem Massivit 1800 3D-Drucker errichtet. Vor zwei Jahren gab es zudem eine „lebensgroße“ Spiderman-Figur, die Kunden auf ein Entertainment-Geschäft aufmerksam machen sollte.
Über den Künstler
Tedeschi arbeitete bereits mit weltbekannten Marken und Büros wie Ross Lovegrove Studio, Zaha Hadid Architects, Adidas oder Volkswagen zusammen. Dabei bot er Dienstleistungen im Zusammenhang mit algorithmischer Modellierung, komplexer Geometrie, digitaler Fertigung, virtueller Realität und datengesteuertem Design an. Sein Buch AAD Algorithms-Aided Design gilt als weltweite Referenz zu diesem Thema. Seit 2011 förderte und leitete er mehrere Veranstaltungen und Workshops, die eine Generation von Studenten und Fachleuten ausbildeten. Seit 2019 ist er italienischer Botschafter für Design. Aktuell lebt und arbeitet er in Mailand.