Martin Schneider, Student der KISD an der TH Köln hat eine Druckerpresse mit dem 3D-Drucker hergestellt. Normalerweise sind Druckerpressen für Hoch- und Tiefdruck kostspielig und nicht besonders handlich. Interessierte aus aller Welt haben die Pläne von Martin Schneider laut einer Pressemitteilung heruntergeladen und konnten so mit einer eigenen Druckerpressen Kunstwerke schaffen.
Ausstellung der geschaffenen Werke
Mehr als 200 der damit geschaffenen Werke aus den USA, aber auch aus Puerto Rico, Uruguay, dem Iran oder Indonesien sind in einer Ausstellung der Kölner Graphikwerkstatt zu sehen. Diese beginnt am Tag der internationalen Druckkunst, am 15. März 2019, und läuft bis zum 12. April 2019 jeden Freitag von 17.00 bis 19.00 Uhr sowie auf Anfrage. Schneiders Motivation für die 3D-gedruckte Druckerpresse war es, auch anderen den Zugang zu solch einem Hilfsmittel zu ermöglichen. Es dauerte fünf Monate, bis er eine Druckerpresse mit Materialkosten von fünf Euro fertig hatte. Die Pläne für die 3D-gedruckte Druckerpresse sind kostenlos erhältlich und dürfen für nicht-kommerzielle Zwecke beliebig genutzt werden.
Die 3D-gedruckte Druckerpresse
Die Druckerpresse ritzt für einen Tiefdruck das gewünschte Motiv in eine Metallplatte und füllt die Vertiefungen mit Tinte. Hochdrucke sind auf Holz oder Linoleumplatten möglich. Man drückt dazu die Platte mit einem Stück Papier durch die Presse. Durch den Druck wird die Tinte aufs Papier gepresst.
„Die größte Herausforderung war es, den hohen Druck, der für diese Technik nötig ist, mit einem so kleinen Gerät zu realisieren“, sagt Schneider.