
» Glia hat die Designdateien für die Aderpresse Medizinern zum Download kostenlos auf Github zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus wurde eine Spendenaktion gestartet, die 25.000 USD (rund 22.667 EUR) für die Herstellung der Tourniquets einbringen soll.
Glia erklärt:
„Glia wird Tourniquets in Kanada und in der Ukraine herstellen und unsere Erfahrungen darüber verbreiten, wie man unter Schlachtfeldbedingungen mehr produzieren kann. Diese Tourniquets werden an Krankenhäuser und Zivilisten in der Ukraine verteilt, die von schweren Verletzungen und Tod bedroht sind. Wir beobachten, wie sich in der Ukraine eine humanitäre Tragödie abspielt und Zivilisten tragen die Hauptlast davon. Wir können und wir müssen helfen.“
Glia wurde gegründet, um medizinische Komponenten herzustellen, die leicht zugänglich sind und in Umgebungen mit geringen Ressourcen angefertigt werden können. In den vergangenen Jahren hat Glia eine kleine Reihe proprietärer klinischer Geräte entwickelt. Neben dem Gaza Tourniquet gehören auch Gesichtsschutzschilde, ein Otoskop und ein Stethoskop dazu, die bereits weltweit zum Einsatz kamen. Das Stethoskop soll laut Glia wie das herkömmliche Littmann Cardiology III Stethoskop funktionieren, aber mit 20 USD (18,13 EUR) für einen Bruchteil des Preises mit dem 3D-Drucker hergestellt werden können. Es erhielt zudem eine Medical Device Establishment License von der Health Canada – Behörde.

Materialliste und Modelle für 3D-Druck von Tourniquets
Das nun dringend für die Ukraine benötigte Tourniquet kann für nur 20 USD (18,13 EUR) hergestellt werden, was etwa der Hälfte des Preises eines Goldstandard-Kampfapplikations-Tourniquets (CAT) entspricht. Mit weiterer Skalierung glauben die Entwickler, dass sich die Kosten auf 13 USD (knapp mehr als 12 EUR) reduzieren könnten. Glia möchte zunächst 20.000 USD (18.130 EUR) sammeln, um 1.500 Tourniquets herstellen zu können. Würde Russland den Krieg beenden, hat Glia vor, die entstandenen Tourniquets in eine andere Konfliktzone zu schicken.
Glia hat ein Repository freigegeben, das die Materialliste, Druckmodelle und Montageanleitungen des Tourniquets enthält. Die Entwickler wollen einen „barrierefreien Zugang zu seinem lebensrettenden Design“ sicherstellen. „Jeder mit einem 3D-Drucker“ könne helfen.
Video zum 3D-Druck der Tourniquets
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