Mit dem Gebäude-3D-Drucker BOD2 ist der dänische Hersteller COBOD äußerst erfolgreich. Die gemeinnützige Organisation Habitat for Humanity aus den USA setzt deshalb ebenfalls auf den Beton-3D-Drucker und möchte leistbares Wohnen in Arizona möglich machen. Der 3D-Drucker BOD2 soll bis August / September dabei helfen ein komplettes Einfamilienhaus zu drucken.
Inhalt:
Wir haben bereits über einige Projekte berichtet, bei denen es um leistbaren Wohnbau ging, der mit 3D-Druck kosteneffizient und schnell realisiert werden konnte. Oft dabei war der 3D-Drucker BOD2 des dänischen Unternehmens COBOD, der auch nach Saudi Arabien geliefert wurde. Gemeinsam mit Printed Farms baut COBOD seine Präsenz in den USA aus, wie wir im Februar 2021 berichtet haben. Jetzt wird der BOD2 3D-Drucker für ein Einfamilienhaus für die gemeinnützige Organisation Habitat for Humanity eingesetzt, wie das Magazin „Fabbaloo“ erklärt.
Das Projekt „Habitat for Humanity“
Um bezahlbaren Wohnraum zu realisieren, sucht Habitat for Humanity skalierbare, erschwingliche Wohneigentumslösungen. Für die Umsetzung des Projekts entschied sich Habitat for Humanity für PERI, ein Unternehmen, das bereits zwei- und dreistöckige 3D-gedruckte Gebäude gebaut und Erfahrung mit COBOD-3D-Druckern hat. Eines dieser Projekte entstand in Belgien, als PERI am 3D-Druck eines zweistöckigen Hauses beteiligt war.
Habitat für Humanity will nun in Arizona (USA) ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 160 Quadratmetern bauen. Das Haus soll bis zum Spätsommer 2021 bezugsfertig sein. Gedruckt wird mit dem modularen BOD2 3D-Baudrucker von COBOD, der eine Größe von 12,2 x 15,2 x 7,6 Metern aufweist. Das Gebäude, das von Candelaria Design Associates entworfen wird, befindet sich in Tempe, Arizona.
Verantwortliche zum Projekt

Jason Barlow, Präsident und CEO von Habitat Central Arizona, sagt:
„Dies ist wirklich eine einmalige Gelegenheit für Habitat for Humanity Central Arizona. Wenn wir die Wohnungsprobleme in Arizona betrachten, wird der Bedarf an erschwinglichen Wohneigentumslösungen deutlich. Wenn wir anständige, erschwingliche und energieeffizientere Häuser zu geringeren Kosten in kürzerer Zeit und mit weniger Abfall liefern können, könnte dies unserer Meinung nach ein echter Gamechanger sein.“
Thomas Imbacher, Geschäftsführer Innovation und Marketing der PERI Group, sagt:
„Unser PERI 3D-Baudruckteam ist unglaublich stolz, dieses Haus in Tempe for Habitat for Humanity zu drucken. 2020 hat PERI das erste 3D-gedruckte Haus in Deutschland mit einem COBOD BOD2-Drucker realisiert, kurz darauf das bisher größte 3D-gedruckte Mehrfamilienhaus Europas. Das 3D-Druck-Projekt in Tempe setzt diese Erfolgsgeschichte nun in den USA fort.“
Henrik Lund-Nielsen, Gründer und General Manager von COBOD, sagte:
„Unsere 3D-Konstruktionstechnologie und -Drucker sind in Europa, Afrika, dem Nahen Osten und Asien äußerst erfolgreich. Aufgrund unserer langjährigen Zusammenarbeit mit GE haben wir natürlich auch bei US-Kunden einige Erfolge. Dennoch freuen wir uns sehr, dass unsere Drucker nun stärker in den US-Baumarkt einsteigen. Immer mehr US-Unternehmen erkennen, dass unsere Technologie den lokalen Anbietern überlegen ist. Unsere Druckereien haben bereits in zwei US-Bundesstaaten gebaut und weitere werden in den kommenden Monaten folgen.“
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