Der Schmuckhändler und -Designer Kotti Srikanth, des Diamond Stores im indischen Hyderabad, hat mit seinem Diamantring „The Divine – 7801 Brahma Vajra Kamalam“ den Eintrag ins Guinness-Buch der Weltrekorde geschafft, als 3D-gedruckter Ring mit den meisten Diamanten.
Der indische 3D-Druck-Dienstleister Imaginarium unterstützte den Inhaber des Diamond Store von Chandubhai in Hyderabad, Kotti Srikanth, bei seinem Versuch, einen Guinness-Weltrekord für den Ring mit den meisten Diamanten zu erhalten. Laut einem Blogartikel wollte er mit dem Ring „The Divine – 7801 Brahma Vajra Kamalam“ den Rekord brechen.
Details zum Ring „The Divine“
Er begann mit dem Entwurf von „The Divine“ im September 2018. Nach mehreren Entwurfsversuchen war klar, es soll eine Blume werden. Die Himalaya-Kamelienblume bot sich als Inspiration an, denn sie spiegelt die perfekte Balance zwischen Tradition und zeitgenössischen Formen wider.
Das Diamond Store-Designteam verwendete computergestütztes Design, um zu sehen, wie viele Diamanten benötigt wurden.
Um den Ring zu gießen, wandten sie sich an das Design- und Herstellungsteam von Imaginarium. Der Ring wurde in sieben verschiedene Abschnitte unterteilt. Dazu gehörten der Ring selbst und sechs Blütenblätter, die mit einer Narbenschraube zusammengehalten wurden. Zunächst wurde er mit dem Rapidshape-System in direkt gießbarem Harz mit einem 3D-Drucker gedruckt. Im Anschluss gossen sie ihn in Gold.
Immer häufiger ausgefallene Schmuckstücke aus dem 3D-Drucker
Der 3D-Druck bietet in vielen Bereichen die Umsetzung ausgefallener Ideen. Als sich der einstige Prinz Harry mit seiner Meghan Markle verlobte, konnte der Online-Schmuckhändler Jewlr eine Replik von Meghan Markles Verlobungsring herstellen. Auf der Fashion Week 2019 präsentierte die Designerin Iris van Herpen 3D-gedruckten Gesichtsschmuck an ihren Modellen. Mit der Asche von Verstorbenen konnten die Hinterbliebenen 3D-gedruckten Schmuck vom spanischen Unternehmen Narbon anfertigen lassen. Die Schmuckbranche profitiert von dieser sehr nützlichen Technologie.
Reif für den Weltrekord?
Den fertigen Ring schickte Srikanth an Imaginarium. Dort sollte die Zahl der im Ring eingesetzten Diamanten ermittelt und zertifiziert werden. Danach wurden die Klarheit und das Gewicht jedes Diamanten überprüfen. Fachleute prüften den Ring bis ins Detail und zählten jeden Diamanten auf beiden Seiten des Blütenblatts mithilfe von Spezialausrüstung. Guinness World Records überprüfte die Zahlen und vergab am 9. August 2020 den Rekord für den Ring mit den meisten Diamanten.

Der Schmuckdesginer Kotti Srikanth sagt dazu:
„Imaginarium war in der Lage, die Blütenblätter und den Ring in der von uns vorgestellten Form aus hochwertigen Materialien herzustellen. Wir haben die gegossenen Stücke sehr schnell erhalten und Imaginarium hat uns sogar dabei geholfen, die Anzahl der Diamanten zu ermitteln, nachdem wir sie in den Ring gesetzt hatten.“
Für Srikanth war es nicht die letzte Zusammenarbeit mit Imaginarium. Im November 2020 wurde der Rekord schon wieder übertroffen. Im Fall des Rings von Renani Jewels aus Meerut mit 12.638 Diamanten geht es aber nicht um einen 3D-gedruckten Ring.