Der Metall-3D-Drucker-Hersteller Titomic und der Maschinenhersteller Repkon kooperieren, um einer neue 3D-Druck-Produktionsanlage in Australien zu entwickeln. In dieser sollen Waffensystemläufe von Repkon mit der Kinetic Fusion-3D-Druck-Technologie (TKF) von Titomic entstehen. Die Fabrik sorgt außerdem für mehr hoch qualifizierte Arbeitsplätze in der fortgeschrittenen Fertigung in Australien.
Titomic, ein Metall-3D-Drucker-Hersteller aus Australien, gab in einer Pressemitteilung die Vereinbarung mit dem Werkzeugmaschinenhersteller Repkon über den Bau einer neuen 3D-Druck-Produktionsanlage in Australien bekannt. Die Anlage soll die von Repkon entworfenen Waffensystemläufe mit der patentierten 3D-Druck-Technologie Titomic Kinetic Fusion (TKF) von Titomic herstellen.
Details zu Zusammenarbeit
Norbert Schulze, Interim CEO von Titomic, erklärt:
„Wir freuen uns über die Möglichkeit, mit Repkon zusammenzuarbeiten, um Fässer in Australien mithilfe unserer Kinetic Fusion-Technologie herzustellen, das australische Fertigungsökosystem zu verbessern, Arbeitsplätze zu schaffen und mit unseren Partnern zusammenzuarbeiten, um unseren Kunden das Beste zu bieten.“
Die Kinetic Fusion von Titomic ist deren eigene Version des Herstellungsprozesses für Kaltspritz-3D-Druck. Dabei wird Metallpulver mit Überschallgeschwindigkeit aus einer Düse auf ein festes Substrat gespritzt werden. Das feste Substrat kann eine Bauplattform oder ein vorhandenes Metallteil sein. Durch die fehlende Wärmeenergie lagert sich die Pulverablagerung durch die kinetischen Energie des Strahlstroms ab und verschmilzt so mit dem herzustellenden festen Objekt. Es entsteht eine nahezu netzförmige Metallkomponente, die zur Nachbearbeitung bereit ist.
Mit der Kaltspritztechnologie von Titomic wird eine Aufbaurate von bis zu 75 kg pro Stunde erreicht. Außerdem ist die Methode für Produktionskapazitäten für große Teile bekannt.
3D-Druck mit dem TKF 9000
Der TKF 9000, den wir in diesem Artikel vorgestellt haben, bietet ein Bauvolumen von 9 x 3 x 1,5 m. TKF-Kunden können mit einer 80% geringeren Menge von Materialabfällen verglichen mit herkömmlicher Bearbeitung rechnen. Die Vorlaufzeiten reduzieren sich von Monaten auf Tage. Die Technologie ist mit Materialien wie Stahl, Kupfer, Nickel, Aluminium und mehr kompatibel.
Jeff Lang, CTO von Titomic, sagte zuvor:
„Das Jahr 2020 war ein wichtiges Jahr für die kommerzielle Entwicklung von Titomic, wobei der Schwerpunkt auf den Umsatzerlösen und unserer strategischen Entwicklung lag, um ein wichtiger Akteur in der globalen Metallherstellung zu werden.“
Durch die neue Produktionsstätte stehen in Australien deutlich größere Produktionskapazitäten zur Verfügung. Zudem werden so Exportmöglichkeiten für Waffenläufe weltweit realisierbar. Die Fabrik ist den Partnern zufolge „State-of-the-Art“ und soll mehr hoch qualifizierte Arbeitsplätze in der fortgeschrittenen Fertigung bringen und die lokale Wirtschaft verbessern. Über das Fortschreiten des Projekts berichten wir im 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter (kostenlos abonnieren).