Das National Centre for Motorsport Engineering in Großbritannien (NCME) bietet an der University of Bolton anwendungs- und praxisorientierte Kurse für angehende Experten in der leistungsorientierten Technik, die für die Arbeit in einem Formel-1-Team erforderlich ist. Um seinen Studenten den 3D-Druck näherzubringen, hat das Zentrum für Motorsport-Ingenieure jetzt einen XM200C 3D-Drucker von Xact Metal angeschafft. Damit will es unter anderem Aluminiumlegierungen wie Scalmalloy verarbeiten.
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Das britische Unternehmen Laser Lines ist Wiederverkäufer von Maschinen und Materialien für den industriellen 3D-Druck. Nun wurde in einer Pressemitteilung bekannt, dass das National Center for Motorsport Engineering (NCME) einen XM200C 3D-Drucker Xact Metal bei Laser Lines gekauft hat. Es soll sich dabei um den ersten XM200C 3D-Drucker handeln, der in Großbritannien verkauft wurde.
Metall-3D-Druck für künftige Formel-1-Experten
NCME bietet an der University of Bolton anwendungs- und praxisorientierte Kurse für angehende Experten in der leistungsorientierten Technik, welche für die Arbeit in einem Formel-1-Team erforderlich ist. Im Zentrum wird die Metall-Laser-Beam-Powder Bed Fusion (PBF-LB)-Maschine dazu eingesetzt, um den Studenten den Metall-3D-Druck näherzubringen und lokale Motorsportindustrie zu verbessern. Mit dem 3D-Drucker kommen die Studierenden in Kontakt mit High-End-Equipment, -Methoden und -Werkzeugen auf Formel-1-Niveau.
Robert Higham, Senior Lecturer und Programmleiter bei NCME, sagte:
„Der 3D-Drucker erlaubt uns, die wachsende Weltraum-, Luft– und Raumfahrtindustrie im Nordwesten Englands auf ihrem Weg zu unterstützen, die Vorteile der additiven Konstruktion und Fertigung zu nutzen. Wir beabsichtigen, mit Scalmalloy zu arbeiten, einer hochleistungsfähigen Aluminiumlegierung, die in der Luftfahrt, der Raumfahrt und im Motorsport von großem Interesse ist. Die Verarbeitung ist dank der offenen Architektur des Xact Metal möglich, wurde aber noch nie ausprobiert. Um dieses Material zu verwenden, sind normalerweise sehr teure Maschinen für rund 500.000 £ (rund 584.193 Euro) nötig. Mit angepassten Druckparametern wollen wir Scalmalloy-Teile mit kleineren, kostengünstigeren Maschinen produzieren.“
Vor zwei Monaten haben wir darüber berichtet, wie die Auburn University und EOS den 3D-Druck von Aluminiumlegierungen beim Pulverbettverfahren untersuchen.

Laser Lines über 3D-Druck mit Xact Metal
Paul Tickle, Metallproduktspezialist bei Laser Lines, fügte hinzu:
„Alternativen zum Xact Metal XM200C füllen oft einen ganzen Raum und um sie zu verwenden bräuchten Anwender fast einen Abschluss. Der kompakte und schöne Xact Metal XM200C hat nur die Komponenten, die er braucht und nicht mehr, und produziert außergewöhnliche Teile für einen viel geringeren Kapitaleinsatz. Der Schlüssel dazu ist das Hochgeschwindigkeits-Portalsystem, mit dem sich einfache Spiegel schnell und gleichmäßig über dem Pulverbett auf einer XY-Achse bewegen können, im Gegensatz zu herkömmlichen Pulverbett-Fusionsmaschinen, die einen Laser verwenden, der auf einen an einem Galvanometer befestigten Spiegel geschossen wird.“
Tickle ergänzt abschließend:
„Dies senkt die Kosten, sodass Sie für weniger als 100.000 £ (rund 116.840 Euro) einsatzbereit sind, was billiger ist als eine brandneue 3-Achsen-CNC-Maschine. Betrachtet man die Zeit- und Kostenersparnis, die die additive Fertigung mit sich bringt, wird deutlich, warum die Xact Metal-Maschinen für KMUs und Hochschulen besonders attraktiv sind.“
Der 3D-Drucker-Hersteller Xact Metal ist vom 16. bis 19. November auch auf der formnext 2021 mit seinen Produkten in Halle 12.0 Stand C102 vertreten.