Nachdem im Jahr 2016 an der Grundschule „An der Wachsenburg“ in Holzhausen ein Projekttag zum Thema 3D-Technik stattfand, wurde ihr jetzt von Mitgliedern des Solardorfs Kettmannshausen ein 3D-Drucker überreicht. Zehn weitere Grundschulen der Region werden ebenfalls mit dieser Technologie ausgestattet.
Das Solardorf Kettmannshausen hat sich dazu entschieden, die Grundschule „An der Wachsenburg“ mit einem 3D-Drucker auszustatten. Vor der Übergabe hatten Berthold Bley und Bernd Vogt vom Solardorf Kettmannshausen mit Bürgermeister Uwe Möller (CDU) vom Amt Wachsenburg das Gerät aufgebaut. Neben dem Drucker wurde ein dazu passendes Notebook aufgebaut und angeschlossen. Der 3D-Drucker war das erste Paket seiner Art, welches in einer Thüringer Schule übergeben wurde.
Kurz nach der Übergabe wurde innerhalb von ein paar Minuten ein Einkaufswagenchip mit dem Gerät gedruckt. Die Schüler von der Grundschule „An der Wachsenburg“ freuten sich. Bereits im Mai 2016 lernten sie im „3D Labor“ bereits den Umgang mit modernen Technologien, wozu der 3D-Druck und Solartechnik zählten.

Im Jahr 2016 hatte der Verein des Solardorfs den ersten Projekttag zur 3D-Technik in Holzhausen durchgeführt. Seit dieser Zeit sind 110 3D-Solartechnik-Projekttage vor allem in Grundschulen durchgeführt worden. Bis zum Jahresende 2017 werden weitere 45 Projekttage mit Unterstützung des Landratsamts in den vierten Klassen des Ilm-Kreises stattfinden. Ein weiteres Projekt startet der Verein mit dem „Bildungsverbund digitale Bildung“ mit 3D-Druck mit interessierten Schulen. Vom Rotary Club Arnstadt und der Gemeinde Amt Wachsenburg erhält das Projekt bereits Unterstützung. Weiterer Förderer kündigten ihre Hilfe an. Vor zwei Jahren wurde das mobile 3D-Labor für den Schulunterricht in Thüringen vom Solardorfverein Kettmannshausen ins Leben gerufen und ist ein Schulprojekt mit Fokus auf den 3D-Druck und Solartechnik.
Der Bildungsverbund hat das Ziel, die Schlüsselkompetenzen frühzeitig und altersgerecht von der Grundschule an zu fördern, indem 3D-Drucker im Unterricht eingesetzt werden. Gefördert werden sollen Schlüsselkompetenzen wie das ergebnisorientierte Handeln, die Problemlösungsfähigkeit und die schöpferische Fähigkeit. Zur Projektteilnahme erhalten die teilnehmenden Schulen kostenlos vom Verein einen 3D-Drucker. Am Bildungsverbund zeigen sich weitere Schulen aus dem Kreis und anderen Regionen interessiert. Die 3D-Technik werden bis zum Herbstanfang insgesamt zehn Schulen, darunter sechs aus dem Ilm-Kreis, erhalten. Die Wilhelm-Hey-Regelschule Ichtershausen bekam noch am gleichen Tag ebenfalls einen 3D-Drucker von Berthold Bley überreicht.