Das deutsche Technologieunternehmen TRUMPF berichtet in einer Pressemitteilung, die das 3D-grenzenlos Magazin erreicht hat, dass es mit seinen 3D-Druckern neue Anwendungsgebiete erschließen will. Richard Bannmüller, Vorsitzender der Geschäftsführung von TRUMPF Lasertechnik Deutschland, erklärt in der Mitteilung, dass die Anlagen von TRUMPF bereit für die industrielle Serienfertigung sind. Für seine eigene Teilefertigung in Serie nutzt das Unternehmen bereits 3D-Drucker wie den TruPrint 3000.
Additive Serienfertigung bei TRUMPF
Das deutsche Hochtechnologieunternehmen setzt seine AM-Maschinen für eigene Serienbauteile rund um die Uhr sieben Tage die Woche ein, heißt es in der Mitteilung weiter. Bei anderen Fachbereichen unterstützen 3D-Druck-Experten TRUMPF beim Identifizieren und Entwickeln von AM-Applikationen und bei der Produktion. Zu den additiv gefertigten Serienbauteilen gehören Linsenhalter und Motorkühler für die Laser.
Bannmüller ergänzt:
„Unser Kunde Heraeus fertigt additiv beispielsweise Komponenten für Kopfhörer (Anm. d. Redaktion: wir berichteten). Es gibt in der Industrie aber noch viel brach liegendes Potenzial, beispielsweise die Serienfertigung von Fahrradteilen mit Metalldruck. Denkbar ist auch eine Serienfertigung von AM-Teilen in der Automobilindustrie.“
Konstrukteure können bei der additiven Fertigung das Design der Bauteile völlig neu denken und anderweitig nicht umsetzbare Geometrien drucken wie beispielsweise Hohlräume. TRUMPF bietet dafür ein breites Qualifizierungsangebot. TRUMPF bringt in die additive Fertigung seine jahrzehntelange Maschinenbau- und Laserkompetenz ein. In den AM-Anlagen von TRUMPF sind zum Beispiel eigene Laserquellen verbaut.
René Kreissl, Leiter Business Unit Additive Manufacturing bei TRUMPF, sagt:
„Unsere robusten Anlagen liefern wiederholgenaue Ergebnisse und sind damit in besonderem Maße industrietauglich. Hier hilft uns unsere Erfahrung als Maschinenbauer und Laserspezialist. Unsere AM-Anlagen sind in teilautomatisierte Fertigungslinien integrierbar. Anders als unsere Wettbewerber haben wir offene Systeme, was Software und Pulver betrifft.“
TRUMPF auf der Formnext 2022
TRUMPF fokussiert sich bei Anwenderbranchen auf die Dentalbranche, die Raum– und Luftfahrt, die Medizintechnik sowie den Werkzeug- und Formenbau. Die neue TruPrint 1000, die TRUMPF auf der Formnext 2022 vorstellt, soll dabei helfen, den 3D-Druck in der Dentalbranche voranzubringen. Eine überarbeitete Version der TruPrint 5000 ist künftig mit einem grünen Laser erhältlich, wodurch Unternehmen große Kupferbauteile drucken können.
Auch bei den Pulverlegierungen hat TRUMPF die Auswahl für seine 3D-Druck-Anlagen erweitert. Auf der Formnext wird TRUMPF das Potenzial von neuen Titan-, Aluminium-, Edelstahl- und Werkzeugstahllegierungen für die additive Fertigung demonstrieren. So können Anwender mit TRUMPF Anlagen neue Applikationen mit additiver Fertigung umsetzen oder bestehende Anwendungen mit neuen Pulvern verbessern. TRUMPF ist auf der Formnext an Stand D81 in Halle 12.0 zu sehen.
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