Das Unternehmen Runners Service Lab, ein belgischer Schuhmodehändler, hat für die Produktion seiner Phits Einlegesohlen einen 3D-Drucker verwendet. Es wurden eine Reihe Einlegesohlen für Schuhe der Tochterfirma RS Scan gedruckt, zugleich erfolgte eine Kooperation mit der 3D-Druck-Firma Materialise.
Zwölf Athleten, die an den Olympischen Spiele in Rio de Janeiro teilgenommen haben, tragen die individuell angepassten Innensohlen aus dem 3D-Drucker und unterstützen so bei Verletzungen die Heilung bzw. Regeneration.
Entwickelt wurden die Phits-Einlegesohlen und Orthesen von RS Scan und Materialise. Die Einlegesohen aus dem 3D-Drucker wurden bereits von Athleten wie der britischen Marathonläuferin Paula Radcliffe getragen und werden sich im Verlauf der Zeit zu einem „Must Have“-Produkt für Sportler entwickeln.
Die Herstellung der Sohlen
Vor dem 3D-Druck wird eine Lauf- und Walkinganalyse auf einer 30 Meter Laufstrecke durchgeführt, die in ihrer Mitte eine zwei Meter große Footscan-Platte aufweist. Basierend auf der Analyse erhalten Interessenten eine optimale Beratung zu Schuhen und Orthesen.
Der 3D-Druck erlaubt komplizierte Innengeometrien und Leichtbaustrukturen. Die Sportler profitieren vom zusätzlichen Auftrieb und einem deutlichen Komfortgewinn.
Gilles, ein 14-jähriger angehender Fussballspieler wurde mit Phits-Orthesen ausgestattet und schließlich von seinen Schienbeinschmerzen befreit, weshalb er nun an seinem Traum arbeiten kann, ein Fussballprofi zu werden. Paula Radcliffe, die aktuell den Weltkord im Marathonlauf für Frauen inne hat, wandte sich an Phits, als sie sich von einer ernsten Verletzung erholte. Die Rekordsportlerin ist der Ansicht, dass die Phits Einlegesohlen entscheidend zu ihrer Gesundung beigetragen haben.
Runners Service Lab hofft darauf, in Zukunft vergleichbare Dienste für die Allgemeinheit anbieten zu können. Ein Schuh kann die richtige Unterstützung bieten, wenn das richtige Modell empfohlen wurde.
Die maßgeschneiderten Phits-Einlegesohlen haben laut Philippe Vermaelen, Senior Consultant bei Runners Service Lab, eine so hohe Qualität, die Philippe Vermaelen, wie sie ohne den Einsatz des 3D-Drucks nicht möglich wäre. Sie können innerhalb eines Zehntelmillimeters gedruckt werden und haben eine dynamische Qualität.
Sie werden aus einem leichten Material gefertigt und nehmen relativ wenig Platz im Schuh ein, wodurch sie mehr Komfort für den Träger bieten. Nach Angaben von Vermaelen halten die Einlegesohlen länger als normale Einlegesohlen, was ebenfalls für ihre Nachhaltigkeit spricht.
